«Die ProSieben-Bundestagswahl-Show» holt zumindest in der Zielgruppe wieder leicht auf

Nach Annalena Baerbock und Olaf Scholz stand in dieser Woche nicht Armin Lascht im Mittelpunkt, stattdessen übernahmen Bürger und Bürgerinnen die Hauptrolle.

«Die ProSieben-Bundestagswahl-Show» begrüßte in Woche eins und zwei Annalena Baerbock und Olaf Scholz. Der dritte im Bunde, Armin Laschet, konnte sich jedoch keine Zeit für das Format einräumen und stand nun in Ausgabe drei nicht im Rampenlicht. Stattdessen lag der Fokus auf den Hoffnungen, Erwartungen, Ängsten, Sorgen und Nöten der Bürger und Bürgerinnen. Ein Rollentausch bewirkte, dass nun zwölf Politiker aus allen Fraktionen im Publikum saßen und den Bürgern Fragen stellen durften.

Nach einem zufriedenstellenden Start mit 0,95 Millionen Fernsehenden waren bereits in Woche zwei nur 0,71 Millionen Zuschauer übriggeblieben. Der Marktanteil war von passablen 3,7 auf maue 2,7 Prozent gefallen. In der Zielgruppe musste der Sender zudem einen deutlichen Verlust von durchschnittlichen 9,3 auf niedrige 5,8 Prozent hinnehmen. Auf dem Gesamtmarkt ließ sich der Negativtrend nicht stoppen, aber immerhin etwas bremsen. Mit 0,69 Millionen Interessenten und schwachen 2,6 Prozent Marktanteil war das Ergebnis dem der Vorwoche recht ähnlich. Die 0,46 Millionen Jüngeren wendeten die negative Entwicklung hingegen erfolgreich ab und steigerten sich wieder auf eine akzeptable Sehbeteiligung von 7,0 Prozent.

Ein Erfolg sieht jedoch anders aus, denn insgesamt überholte sogar der Filmeabend bei Kabel Eins das Format. Der Fanatsyfilm «Die Liga der Außergewöhnlichen» begeisterte 1,07 Millionen Fernsehende und platzierte sich so bei hohen 4,3 Prozent. Bei den 0,34 Millionen Umworbenen wurden guten 5,4 Prozent Marktanteil ermittelt. 0,50 Millionen Zuschauer blieben im Anschluss für den Abenteuerfilm «Indiana Jones und der letzte Kreuzzug» auf dem Sender und sicherten sich starke 4,8 Prozent. Auch bei den 0,19 Millionen Werberelevanten wuchs die Quote auf hohe 6,7 Prozent.
23.09.2021 08:51 Uhr  •  Laura Friedrich Kurz-URL: qmde.de/129636