Die Wahl zum 18. Quotenmeter-Fernsehpreis steht an. Wir stellen die Nominierten ausführlich vor.
«Das letzte Wort» (Pantaleon Films)
Im September 2017 startete der Streamingdienst Netflix die Ausstrahlung der neuen Serie «Das letzte Wort». Die Serie mit Anke Engelke (ebenfalls als beste Schauspielerin nominiert, bekannt aus «Deutschland 89») enthält sechs Episoden, die von Thorsten Merten verfasst wurden. Der in Ruhla geborene Schauspieler wirkte ebenfalls beim Vierteiler «Deutscher» (ebenfalls nominiert) mit und war in den vom Feuilleton gelobten die Spielfilme «Exit» und «In Berlin wächst kein Orangenbaum» zu sehen. Die deutsche Dramedy handelt von der Ehefrau, deren Welt zusammenbricht. Ihr Mann Stephan ist schon seit mehreren Jahren nicht mehr als Zahnarzt tätig, sondern arbeitet in einem Atelier. Karla, verkörpert von Engelke, hält eine beeindruckende Ansprache am Grab ihres Mannes, worauf sie beschließt, fortan als Trauerrednerin zu arbeiten.
«Schlafschafe» (Tellux Film GmbH)
Die sechsteilige Fernsehserie «Schlafschafe» handelt von einer jungen Familie, deren Leben auf die Probe gestellt wird, als die Weltanschauung der Eltern nicht mehr zusammenpasst. Melanie, verkörpert von Lisa Bitter (nominiert als beste Schauspielerin), hält das Tragen von medizinischen Masken in der Corona-Pandemie als problematisch und hat deshalb im Netz recherchiert. Das sorgt für Streit mit ihrem Mann Lars (Daniel Donskoy, ebenfalls als bester Nebendarsteller nominiert). Die Dreharbeiten setzte Tellux Film zeitnah um, die Arbeiten fanden in der bayerischen Landeshauptstadt München statt. Die Drehbücher stammten von Zarah Schrade («Lars») und Matthias Thönissen («Twinfruit»), der auch Regie führte. «Schlafschafe» ist in der ZDFmediathek verfügbar.
«Unter Freunden stirbt man nicht» (Tresor TV)
Der Streamingdienst der RTL-Gruppe, TVNow, hat zusammen mit VOX die Fernsehserie «Unter Freunden stirbt man nicht» in Auftrag gegeben. Im Mittelpunkt steht eine Gruppe von Freunden. Als Hermann, verkörpert von Walter Sittler, stirbt, wird es problematisch, denn eigentlich sollte er als renommierter Wissenschaftler den Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wissenschaften erhalten. Allerdings müssen seine Freunde, die von Iris Berben, Heiner Lauterbauch, Adele Neuhauser und Michael Wittenborn (als bester Nebendarsteller nominiert) gespielt werden, dies geheim halten. Das Drehbuch stammt von Claudius Pläging, der seit Jahren als Autor unter anderem für Carolin Kebekus, Olli Dittrich und Maren Kroymann tätig ist. Die Ursprungsidee stammt aus einer israelischen Serie von Noa Yedlin.
«How to Sell Drugs Online (Fast)» (bildundtonfabrik)
Die zweite Staffel der Dramedy stellte Moritz Zimmermann und Lenny Sander vor neue Herausforderungen. Sie mussten mit Daniel „Dan“ Riffert auskommen. In den sechs neuen Folgen stieß Kira hinzu und Maren Kroymann machte den Songs das Leben zur Hölle. Noch immer verdienen die jungen Männer mit der Seite im Darknet gutes Geld, allerdings wollen sie das Geschäft beenden. Die in Rotterdam lebenden Niederländer sind davon allerdings wenig begeistert und treiben ein Keil zwischen Moritz und seine Freunde. Die neuen Folgen wurden von Sebastian Colley, Philipp Käßbohrer, Stefan Titze, Mats Frey und Natalie Thomas geschrieben, Mia Spengler und Arne Feldhusen führten Regie. Die Serie läuft bei Netflix.
«Wir Kinder vom Bahnhof Zoo» (Constantin Television)
Annette Hess gehört zu den besten Autorinnen des Landes. Die aus Hannover stammende Schriftstellerin schrieb unter anderem «Weissensee» und die «Ku’damm»-Reihe. Auch bei «Wir Kinder vom Bahnhof Zoo» mischte die Kontrakt18-Initatorin mit – erneut als Headautorin. Die Fernsehserie dreht sich um sechs Jugendliche in der Berliner Drogen- und Clubszene und handelt von einer modernen Nacherzählung des gleichnamigen Bestsellers von Christiane F. Die Produktion von Oliver Berben führte im Februar zu viel Aufmerksamkeit. Jana McKinnon («Wach») als Christiane und Michalangelo Fortuzzi («Sörensen hat Angst») als Benno sind ebenfalls als beste Darsteller nominiert.
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