ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky bestätigte in einem Medienbericht, dass es die Talkshow, die für gewöhnlich im Anschluss an Live-Fußballübertragungen gesendet wird, nicht mehr geben werde.
Im Jahr 2012 hat der
«Sportschau-Club» im Anschluss an Fußballübertragungen der ARD -beispielsweise nach DFB-Pokal-Spielen oder Länderspielen – den Fußball-Talk «Waldis Club» mit Waldemar Hartmann ersetzt. Nun begräbt die ARD das Format. Das bestätigte ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky der ‚Bild‘-Zeitung und sprach von „Gründen der fehlenden Finanzierbarkeit“. Dadurch könne man gewisse Rechte und Formate nicht mehr erwerben beziehungsweise umsetzen. „Aus diesem Grund müssen wir leider auch auf eine so etablierte Sendung wie den «Sportschau Club» als regelmäßiges Format verzichten“, so Balkausky.
In den Anfangsjahren der Sendung übernahmen Gerhard Delling, Reinhold Beckmann und Matthias Opdenhövel, seit 2013 fungierte Alexander Bommes als regelmäßiger Gastgeber das Format. Zuletzt waren während der Europameisterschaft 2021 Esther Sedlaczek und Micky Beisenherz als Moderatoren-Duo im Einsatz, da Bommes durch die tägliche Berichterstattung im Ersten führte. Während des paneuropäischen Turniers waren die Quoten im Nachlauf der Abendspiele stets sehr gut. Nach dem Halbfinale zwischen Italien und Spanien, das am 6. Juli gespielt wurde – gleichzeitig die letzte Sendung des «Sportschau Clubs» – verzeichnete die blaue Eins 19,7 Prozent bei allen und 28,7 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Um 0:20 Uhr verfolgten den Talk noch 1,46 Millionen Zuschauer.
Dementsprechend betrübt zeigte sich nur auch Axel Balkausky: Das Aus „bedauern wir sehr, denn der «Sportschau Club» hat uns über viele Jahre sehr hintergründige Einblicke in das Leben von Sportlern oder Trainern verschafft und dank Alexander Bommes und dem ganzen Team von Redaktion und Produktion ein ganz eigenes bemerkenswertes Profil erlangt“, wird der Sportkoordinator zitiert.