Quotencheck: «Mom»

Die letzten 18 Episoden der US-amerikanischen Sitcom wanderten erstmals auf den Samstagvorabend.

Die Sitcom «Mom» erzählt von der alkoholabhängigen Kellnerin und Mutter Christy, die schon zahlreiche Entzüge hinter sich hat. In den USA lief die Pilotfolge am 23. September 2013 auf CBS. Über sieben Jahre später wurde am 13. Mai 2021 die letzte Folge der achten Staffel und somit das Serienfinale ausgestrahlt. Seit Beginn hatte die Sitcom ihre deutsche Serienheimat bei ProSieben. Allerdings musste das Format hier einige Male den Sendeplatz wechseln. Die ersten beiden Staffeln liefen dienstags nach 22 Uhr, Runde drei bis fünf gab es montags erst nach 23 Uhr zu sehen. Die sechste Staffel hielt an diesen Tag fest, wurde aber auf 21.15 Uhr vorgezogen. Aufgrund sinkender Quoten ging es wieder zurück auf Montag kurz nach 23 Uhr. Doch mit der finalen Staffel kam mit dem Samstag ein völlig neuer Ausstrahlungstag hinzu und erstmals lief das Format in Doppelfolgen am Vorabend, ab 17 Uhr.

Los ging es am 28. September mit 0,24 und 0,26 Millionen Fernsehenden, die mit ernüchternden 1,8 sowie 2,0 Prozent Marktanteil recht schwach einstiegen. Bei den 0,17 und 0,19 Millionen Jüngeren musste sich der Sender mit mauen Quoten von 5,7 und im Anschluss 6,7 Prozent zufriedengeben. Eine Woche später vergrößerte sich das Publikum auf 0,27 beziehungsweise 0,28 Millionen Menschen. Auch die Marktanteile stiegen somit auf mäßige Werte von 3,0 und 2,9 Prozent an. Für die beiden Episoden saßen jeweils 0,16 Millionen Umworbene vor dem Bildschirm und landeten bei soliden Marktanteilen von 9,3 sowie 8,9 Prozent.

Doch dieser Aufwärtstrend hielt nicht an, stattdessen war die erste Folge am 11. September die am wenigsten gefragte der gesamten Staffel. 0,21 Millionen Neugierige führten zu einem Tiefstwert von miesen 1,7 Prozent. Und auch die 0,15 Millionen 14- bis 49-Jährigen stürzten auf niedrige 4,9 Prozent Marktanteil ab und verloren somit vier Prozentpunkte. Auf dem Gesamtmarkt blieben die Werte an diesem Tag und auch in der darauffolgenden Woche weiterhin niedrig. Die Reichweite bewegte sich im Bereich von 0,22 bis 0,25 Millionen Menschen, so dass enttäuschende Sehbeteiligungen zwischen 1,9 und 2,2 Prozent verbucht wurden. In der Zielgruppe waren 0,15 bis 0,19 Millionen Serienfans mit von der Partie und sorgten für maue 5,5 bis annehmbare 7,4 Prozent Marktanteil.

In den folgenden beiden Wochen wuchs das Interesse hingegen wieder deutlich, so dass das Publikum aus 0,34 bis 0,36 Millionen Zusehenden bestand. Hier wurde nun der Staffelbestwert von akzeptablen 3,3 Prozent Marktanteil eingefahren. Auch die restlichen Folgen erzielten zufriedenstellende Quoten im Bereich von 2,8 bis 3,1 Prozent. Dieselbe Entwicklung ließ sich parallel auch in der jüngeren Gruppe beobachten, die nun aus 0,24 bis 0,26 Millionen Werberelevanten bestand. Erstmals wurde der Sendeschnitt übertroffen und ProSieben durfte sich über hohe Marktanteile von 9,8 bis zu 11,2 Prozent freuen.

In den beiden folgenden Wochen sank die Zuschauerzahl wieder kontinuierlich von 0,32 auf 0,27 Millionen und die Quote verkleinerte sich von mäßigen 3,1 auf schwache 2,0 Prozent. In der Zielgruppe war ebenfalls ein Rückgang von passablen 8,3 auf niedrige 5,9 Prozent Marktanteil zu beobachten. Am finalen Ausstrahlungstag, dem 23. Oktober saßen 0,32 und 0,34 Millionen Fernsehende vor dem Bildschirm. Die Serie verabschiedete sich mit einer mauen Sehbeteiligung von 2,3 Prozent. Die letzten beiden Episoden der Sitcom erhielten bei den 0,25 respektive 0,26 Millionen 14- bis 49-Jährigen mehr Aufmerksamkeit. Hier wurden annehmbare Quoten von 7,7 sowie 8,0 Prozent verbucht.

Im Schnitt brachten es die 18 Episoden von «Mom» auf 0,29 Millionen Fernsehzuschauer. Ein Jahr zuvor hatten noch 0,44 Millionen auf dem Sendeplatz am späten Abend eingeschalten. Auch der Marktanteil sank folglich von 3,5 auf 2,4 Prozent. Von den zuletzt 0,34 Millionen Umworbenen waren in Staffel acht noch 0,19 Millionen übrig. Die Quote in der Zielgruppe verkleinerte sich somit von 9,0 auf 7,8 Prozent.
25.10.2021 12:00 Uhr  •  Laura Friedrich Kurz-URL: qmde.de/130294