Das Unternehmen bereitet sich für viel Geld auf die Warner Bros.-Übernahme vor.
Am Mittwoch legte der Medienkonzern Discovery Inc. die Zahlen für das dritte Quartal vor. Der Umsatz stieg um 23 Prozent auf 3,150 Milliarden US-Dollar. Gleichzeitig rutschte das Nettoeinkommen von 300 auf 156 Millionen US-Dollar. Dennoch steht der Konzern prima da, schon in diesem Jahr erwirtschaftetet man 968 Millionen US-Dollar. David Zaslav, Präsident und Chief Executive Officer von Discovery, sagte: "Wir haben in diesem Quartal große Fortschritte gemacht in operativer, finanzieller und kreativer Hinsicht.“
Die Cash-Cows des Unternehmens sind weiterhin die US-Networks, die von Werbung (991 Millionen) und Distribution (841 Millionen) leben und dafür sorgten, dass man einen Umsatz von 1,858 Millionen US-Dollar machte. „Das Team sorgte für ein solides Wachstum in unserem Direct-to-Consumer-Geschäft, sodass wir dank unserer globalen Marken und unserer bei den Fans beliebten Inhalte, darunter die Olympischen Sommerspiele und die Shark Week auf 20 Millionen zahlende Abonnenten zum Quartalsende wachsen konnten. Darüber hinaus verzeichneten wir ein zweistelliges Wachstum bei den Werbe- und Distributionserlösen und verdoppelten die Einnahmen der nächsten Generation im Vergleich zum Vorjahr“, teilte Zaslav mit. Grund zum Jubel hat der Medienmanager durchaus: Während Warner Bros., Disney und Netflix Milliarden in ihre Streamingdienste investieren müssen, abonnieren die Menschen Discovery+, obwohl die exklusiven Inhalte überschaubar sind. Innerhalb der vergangenen drei Monate haben sich drei Millionen Menschen für den Streamingdienst entschieden.
Der Telekommunikationsriese AT&T hat das Medienhaus WarnerMedia nach einer glücklosen Übernahme wieder abstoßen. Aus diesem Grund hatte man eine Fusion zwischen Discovery und WarnerMedia eingefädelt, die dem Mobilfunkunternehmen viel Geld einbringt. Zweifelsohne für beide Seiten ein guter Deal, denn selbst mit Eurosport wirkte Discovery nach den ersten Jahren sehr glücklich.