Immer mittwochs zur besten Sendezeit zeigt ProSieben die Neuauflage mit Sebastian Pufpaff. Weiter inoffiziell bleibt, welche Auswirkungen dies auf das übrige ProSieben-Programm hat.
Klaus Augenthaler wäre wohl stolz auf diese
Pressekonferenz gewesen, die ProSieben an diesem Montagnachmittag veranstaltete. Handgestoppte vier Minuten meldeten sich Sendersprecher Christoph Körfer und Senderchef Daniel Rosemann aus einem Studio. Darin bestätigte man die seit Freitag neuentfachten Gerüchte um ein
«TV Total»-Comeback mit Sebastian Pufpaff als neuen Moderator. Fragen der Journalisten wurden nicht zugelassen, ganz im Stile Augenthalers bei dessen legendärer Pressekonferenz als Wolfsburg-Trainer im Mai 2007. Wöchentlich immer mittwochs um 20:15 Uhr werde man die einstige Stefan-Raab-Show ins Programm nehmen – bereits ab übermorgen, 10. November. Was dies offiziell für das übrige ProSieben-Programm bedeutet, bleibt unklar.
Zuvor wurde berichtet, dass «Zervakis & Opdenhövel. Live.» ebenfalls auf den Mittwoch wechseln und im Anschluss gesendet werden solle. Die US-Serien «Young Sheldon», «Die Simpsons» und «The Big Bang Theory» würden demnach auf den Montagabend zurückkehren, wo sie vor der Einführung des Live-Journals programmiert gewesen waren.
Inhaltlich hielt man sich ebenfalls sehr bedeckt. Ein Trailer zeigte im üblichen «TV Total»-Stil alte Einspieler vom Nippelboard, das ebenfalls wieder Teil der Sendung sein soll. Sebastian Pufpaff kam kurz zu Wort und sagte, man kehre zurück, um „zu richten, zu bewerten und abzustrafen“. Daniel Rosemann sprach von «TV Total» in seiner „Ur-Version“, was aber wohl eher auf den wöchentlichen Rhythmus bezogen war, denn ehe die Late-Night-Show viermal wöchentlich zu sehen war, startete Stefan Raab seine ProSieben-Regentschaft einst einmal pro Woche. Neben dem generellen Showcomeback feiert zudem auch die Studioband
Heavytones ihr Comeback. Als Produzent ist Stefan Raab an Bord, der in einer versendeten Pressemitteilung mit „Isch gucke“ zitiert wird. „Das wird ein Spaß“, verspricht ProSieben. Bleibt zu hoffen, dass das TV-Comeback ein längeres Durchhaltevermögen besitzt als diese Pressekonferenz. Zwei Jahre nach Augenthalers Presserunde wurde der VfL Wolfsburg übrigens Deutscher Meister – allerdings mit Felix Magath als Trainer.