TV-Einnahmen: Bayern München kassiert künftig mehr

Der Poker um die Verteilung der TV-Millionen in der Fußball-Bundesliga ist beendet. Der achtköpfige Vorstand der Deutschen Fußball Liga (DFL) hat einstimmig eine stark leistungsbezogene Verteilung der 1,26 Milliarden Euro Fernsehgelder in den kommenden drei Jahren beschlossen. Dies bedeutet, dass es somit künftig mehr Geld gibt für Spitzen-Vereine wie den FC Bayern.

In der Bundesliga kann ein Verein aus den Inlandserlösen der Meisterschaftsspiele somit maximal rund 23,3 Millionen Euro und minimal rund 11,7 Millionen Euro erzielen. In der 2. Bundesliga geht die Spreizung in dieser Hinsicht von 3,6 Millionen Euro bis 7,2 Millionen Euro.

Darüber hinaus profitieren die Bundesliga-Clubs gesondert aus den Einnahmen der Auslandsvermarktung, wie die DFL am Donnerstag mitteilte. Hier erhält der Deutsche Meister 4 Millionen Euro, der Tabellen-18. durchschnittlich immerhin noch 518.000 Euro. Zudem wurde eine "Abstiegsversicherung" für die Absteiger in die Regionalliga beschlossen, die sich aus dem Live-Pool des DFB-Pokals finanziert.

Liga-Präsident Werner Hackmann zeigte sich mit dem Kompromiss sehr zufrieden: "Die gemeinsam festgelegten Prämissen wurden umgesetzt. Jeder Club erhält mehr, die Leistung wird besser belohnt und der Abstieg aus der Bundesliga besser abgefedert. Hinzu kommt, dass das Verhältnis zwischen Bundesliga und 2. Bundesliga stabil bleibt und auch der Abstieg aus der 2. Bundesliga finanziell weniger folgenschwer wird."
02.02.2006 20:53 Uhr  •  Alexander Krei  •  Quelle: DFL Kurz-URL: qmde.de/13075