Während ProSieben noch die Free-TV-Premiere der vierten Staffel sendete, wiederholte sixx die dritte Staffel. Wie schlugen sich die Folgen am Montagabend?
Was bei ProSieben der Mittwochabend war, war bei sixx der Montag: Dort gab es zuletzt US-Serien aus Seattle zu sehen. Zu Beginn der Primetime setzte die „Frauensenderin“ auf Krankenhausgeschichten von «Grey’s Anatomy», um im Anschluss
«Seattle Firefighters» zu senden. Ab August wiederholte sixx die dritte Staffel, immer um 21:15 Uhr. Am 2. August schalteten nur 0,11 Millionen Zuschauer ab drei Jahren ein, was einem Marktanteil von miesen 0,4 Prozent entsprach. In der Zielgruppe waren 50.000 Zuschauer mit von der Partie, was ebenfalls schlechte 0,5 Prozent generierte.
In den beiden darauffolgenden Wochen sackte das Quotenniveau nochmals ab, in der Zielgruppe kam man nur noch auf 0,5 Prozent. Insgesamt fiel man auf desaströse 0,2 und 0,4 Prozent zurück. Die Reichweiten lagen bei 0,06 und 0,10 Millionen – wohlgemerkt bei allen Zuschauern. Ende August verbesserte sich das Ergebnis nur marginal. Mit 0,14 und 0,10 Millionen standen 0,5 und 0,4 Prozent Sehbeteiligung auf der Uhr. In der Zielgruppe erreichte man 0,06 und 0,02 Millionen, daraus resultierten Quoten von 1,0 und 0,4 Prozent.
Im September hielten sich die Quoten der vier ausgestrahlten Episoden etwas konstanter um die Ein-Prozent-Marke. Es wurden 1,2, 0,9, 1,0 und 1,3 Prozent ermittelt. Die Sehbeteiligungen lagen bei 0,15, 0,11, 0,12 und 0,17 Millionen. Die Freude über die halbwegs annehmbaren Werte verpuffte aber mit dem Oktober, der ebenfalls vier Folgen bereithielt. Am 4. Oktober sorgten 0,12 Millionen ab Dreijährige für 0,5 Prozent auf dem Gesamtmarkt. 0,06 Millionen 14- bis 49-Jährige sorgten für 0,9 Prozent in der werberelevanten Gruppe. In den Wochen danach belegte sixx mit «Seattle Firefighters» nur 0,7, 0,8 und 1,0 Prozent dieses Marktes. Auf dem Gesamtmarkt kam mit über den Wert von 0,5 Prozentpunkten nicht hinaus. Die Reichweiten lagen bei 0,10, 0,13 und 0,15 Millionen.
Zum Abschluss der 16-teiligen dritten Staffel versendete sixx am Allerheiligen-Feiertag gleich drei Episoden der Spin-off-Serie und begann mit der Programmierung diesmal um 20:15 Uhr. Bis kurz nach 23:00 Uhr verfolgten 0,08 Millionen Zuschauer die drei Folgen, was zweimal 0,3 und einmal 0,4 Prozent des Marktes belegte. In der Zielgruppe belief sich die Reichweite zunächst auf 0,03 und dann zwei Stunden lang auf 0,04 Millionen. Die Einschaltquote steigert sich von 0,4 auf 0,5 und abschließend auf 0,7 Prozent.
Im Durchschnitt zählte sixx somit mit den 16 «Seattle Firefighters»-Episoden ein 0,11-millionenköpfiges Publikum. Davon stammten durchschnittlich 0,05 Millionen aus der für die Werbewirtschaft wichtigen Gruppe. Die Marktanteile lagen bei 0,4 Prozent bei allen und 0,8 Prozent in der klassischen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen – durch die Bank katastrophale Werte für diesen attraktiven Sendeplatz. Die Sendergruppe sollte das Konzept der US-Serien-Ausstrahlung schleunigst überdenken, möchte man nicht in der Bedeutungslosigkeit versinken. Fakt ist, auch bei ProSieben sind die Ergebnisse der US-Serien stark rückläufig. Selbst einstige Erfolgsgaranten wie «Young Sheldon» versauen in der Primetime vor weit weniger als einer Million Zuschauern. Das Publikum sucht sich US-Serien schneller und ohne Werbeunterbrechung mittlerweile an anderer Stelle.