Tina Hassel hat ihren auslaufenden Vertrag als Chefredakteurin des ARD-Hauptstadtstudios gemäß der ARD-Richtlinien letztmalig bis 2024 verlängert. Danach folgt Markus Preiß.
Tina Hassel bleibt Chefredakteurin des ARD-Hauptstadtstudios. Sie hat ihren im kommenden Jahr auslaufenden Vertrag vorzeitig bis 31. Mai 2024 verlängert. Sie bekleidet diese Position seit 2015, gemäß der ARD-Richtlinien ist in dreieinhalb Jahren keine weitere Verlängerung möglich. Bei der gestrigen ARD-Intendantensitzung hat man bereits einen Nachfolger präsentiert. Ab 1. Juni 2024 soll dann Markus Preiß auf Hassel folgen. Er ist derzeit Leiter des ARD-Studios Brüssel, die Stelle in Berlin wird er für fünf Jahre übernehmen. Vielen Zuschauern dürfte er zudem als Kommentator in den «Tagesthemen» und Moderator des «Brennpunkt» bekannt sein. Außerdem berichtete er für ARD und WDR vom Tsunami auf Sri Lanka, von den Terroranschlägen in London und dem Konflikt in der Ukraine.
„Tina Hassel ist eine engagierte, profilierte und höchst kompetente Journalistin. Ihr gelingt es, die Bundespolitik und deren Mechanismen verständlich zu machen. Sie ist eine profunde Kennerin des Berliner Politbetriebs“, erklärt ARD-Vorsitzender Tom Buhrow. Über Preiß sagt der scheidende ARD-Vorsitzende: „Es freut mich, dass wir diesen angesehenen Journalisten der ARD für die wichtige Aufgabe in Berlin gewonnen haben: Ob als Leiter der «Tagesschau»-Redaktion in Köln oder als Korrespondent in Paris und Brüssel – Markus Preiß hat es immer verstanden, den Menschen komplexe Themen auf einem hohen journalistischen Niveau nahe zu bringen."
Außerdem wurde Martin Ganslmeier als crossmedialer Koordinator und Leiter der Gemeinschaftsredaktion Radio im ARD-Hauptstadtstudio bis 2025 bestätigt. Seit März 2020 ist er in dieser Position verantwortlich für den Ausbau crossmedialer Strukturen im Hauptstadtstudio. Er gehört dem crossmedialen Leitungsteam des ARD-Hauptstadtstudios an und ist Leiter der Gemeinschaftsredaktion Radio.
Buhrows Nachfolgerin, rbb-Intendantin Patricia Schlesinger, kommentiert die Personalien so: „Im Hauptstadtstudio treiben wir die Zusammenarbeit zwischen Fernsehen, Hörfunk und Netz konsequent voran, dabei hat nicht zuletzt Martin Ganslmeier als crossmedialer Koordinator seit seinem Start wichtige Akzente gesetzt. Ich freue mich, dass wir mit den jetzigen Personalentscheidungen nicht nur diese Entwicklung absichern, sondern auch für Kontinuität bei der journalistischen Exzellenz im Führungsteam sorgen.“
Als weitere Personalentscheidung gab die ARD am Donnerstag bekannt, dass Christoph Singelnstein, ehemaliger Chefredakteur des rbb, ab dem 1. Januar 2022 den Vorsitz der Historischen Kommission der ARD übernimmt und damit auf Prof. Dr. Heinz Glässgen folgt, der sich nach mehr als zehn Jahren im Amt aus persönlichen Gründen zurückzieht.
ARD-Vorsitzender Tom Buhrow bedankt sich bei Glässgen und unterstreicht die Bedeutung der Kommission: „Die ARD dankt Prof. Heinz Glässgen, dass er als Vorsitzender die Arbeit der Historischen Kommission hervorragend vorangetrieben hat. Die Darstellung der Geschichte des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und seiner Bedeutung für die Gesellschaft ist wichtig. Oft sind wir in unseren Entscheidungen von tagespolitischer Aktualität getrieben. Die über 70-Jährige Geschichte der ARD gehört mit zur DNA der Republik. Es ist wertvoll, auch zurück zu blicken und aus den Erfahrungen für die Gegenwart zu lernen, auch für aktuelle medienpolitische Diskussionen. "