Vor zwei Wochen stellte RTL ein neues Nachmittagsprogramm auf. Ein Bestandteil davon ist das Format, welches sich rund um Retourenware dreht.
Ungefähr 500 Millionen verkaufte Artikel werden allein in Deutschland jedes Jahr wieder zurück an den Verkäufer geschickt. Mit diesem Phänomen beschäftigt sich das neue RTL-Format
«Die Retourenprofis». Denn die Retourenware ist eine Goldgrube für die Händler mit dem richtigen Riecher. Durch den Weiterverlauf lassen sich enorme Gewinne erzielen. Verschiedene Händler liefen sich also einen Wettstreit, bei dem jeder versucht den größten Gewinn zu machen.
Am 15. November ging das Programm ab 15.45 Uhr auf Sendung und war so nun in der zweiten Woche zu sehen. Der Auftakt in die neue Woche erfolgte somit vor 0,38 Millionen Fernsehenden. Am vorherigen Montag hatten noch 0,47 Millionen Interessenten eingeschalten. Folglich lag der Marktanteil nun bei einem mickrigen Wert von 3,3 Prozent. Die 0,10 Millionen Jüngeren fuhren zudem eine ernüchternde Quote von 5,2 Prozent ein.
Zum Dienstag hin gelang eine erste Steigerung und das Publikum vergrößerte sich auf 0,40 Millionen Menschen. Langsam steigerte sich somit auch der Marktanteil auf weiterhin ausbaufähige 3,4 Prozent. Die Zielgruppe war mit 0,11 Millionen Neugierigen weiterhin ähnlich stark vertreten. Allerdings machte die Sehbeteiligung einen recht deutlichen Sprung auf 5,9 Prozent.
Mit 0,49 Millionen Fernsehzuschauern am darauffolgenden Tag wurde ein neuer Bestwert eingefahren, denn in der Woche zuvor hatten stets weniger Menschen eingeschalten. Parallel dazu wuchs auch der Marktanteil deutlich an und lag so bei einem niedrigen Wert von 4,0 Prozent. Obwohl auch die Umworbenen ihre Zuschauerzahl erhöhten und nun bei 0,12 Millionen lagen, fiel die Quote erneut zurück auf enttäuschende 5,1 Prozent.
Am Donnerstag, dem Abschluss der zweiten Ausstrahlungswoche, wurden auf dem Gesamtmarkt die bislang besten Werte verbucht. Mit 0,51 Millionen Zuschauern erhöhte sich der Marktanteil weiter auf 4,3 Prozent. Dennoch entspricht dieser Wert weiterhin nur etwa der Hälfte des üblichen Senderschnitts von RTL. Die 0,13 Millionen Werberelevanten stellten zwar keinen Bestwert, aber zumindest den Rekord der Woche auf. Gemessen wurde hier ein Marktanteil von 6,2 Prozent.
Die Beobachtungen sind sowohl auf dem Gesamtmarkt als auch in der Zielgruppe identisch. Während das Interesse in der ersten Woche kontinuierlich abnahm, war nun in Woche zwei eine durchgehende Steigerung zu beobachten. Insgesamt übertraf man somit die ursprünglichen Startwerte, während man bei den Jüngeren allerdings dahinter zurückblieb. Wie auch in der ersten Woche kann RTL noch immer nicht von einem Erfolg sprechen, doch immerhin hat sich nun ein leichter Aufwärtstrend eingestellt.