Quotencheck: «Surprise! Die Bruce Darnell Show»

Bruce Darnell machte mit dem neuen Format seine Überraschungsgäste glücklich, aber sicher nicht ProSieben.

Im Rahmen von «Surprise! Die Bruce Darnell Show» macht dieser es sich zur Aufgabe, Freunden, Bekannten, Paaren und Familien einen lang ersehnten Traum zu erfüllen. Lockvögel schlagen geeignete Leute vor und schleußen sie dann als Überraschungsgäste ins Studio, so dass sie plötzlich im Studio vor Bruce Darnell stehen. Dieser erhält bei seiner Aufgabe Unterstützung von der «taff»-Moderatorin Viviane Geppert.

ProSieben zeigte die vierteilige neue Show erstmals am Donnerstag, den 2. Dezember, zur Primetime. Zum Staffelauftakt schalteten 0,98 Millionen Zuschauern ein. Selbst zum Start übertraf das Format die Marke von einer Million Zuschauern also nicht. Die passable Quote von 3,6 Prozent stellte das beste Ergebnis im Ausstrahlungszeitraum dar. Bei den 0,41 Millionen Jüngeren kam ein mäßiger Marktanteil von 6,0 Prozent zustande.

Das bereits geringe Interesse ging eine Woche später noch deutlich stärker zurück. Der Sender verlor 350.000 Zuschauer, so dass sich nun nur noch 0,63 Millionen Neugierige vor dem Bildschirm einfanden. Folglich stürzte auch der Marktanteil auf niedrige 2,3 Prozent. Bei den 0,29 Millionen Umworbenen wurde eine schwache Sehbeteiligung von 4,5 Prozent gemessen.

Show Nummer drei sorgten am 16. Dezember nun für einen leichten Aufwärtstrend. An diesem Donnerstagabend vergrößerte sich das Publikum zumindest auf 0,72 Millionen Menschen. Langsam kletterte der Marktanteil nach oben auf maue 2,5 Prozent. Mit 0,30 Millionen Werberelevanten war auch die Zielgruppe etwas besser vertreten, der Marktanteil hielt sich jedoch konstant bei 4,5 Prozent.

Mit der letzten Ausgabe konnte der Sender das endgültige Abstürzen des neuen Formats schließlich nicht mehr verhindern. Die Primetime-Show lief zum Abschluss vor lediglich 0,53 Millionen Fernsehzuschauern, was einen ernüchternden Marktanteil von 1,9 Prozent zur Folge hatte. Auch bei den 0,21 Millionen 14- bis 49-Jährigen war die Luft raus, so dass sich die anfängliche Quote nun mit einem miesen Wert von 3,2 Prozent beinahe halbiert hatte.

Unterm Strich schalteten durchschnittlich 0,72 Millionen Zusehende für die neue Show mit Bruce Darnell ein, was ein historisch schlechtes Ergebnis für eine Primetime-Show bei ProSieben darstellt. Der durchschnittliche Marktanteil von mauen 2,6 Prozent machte das Scheitern des Formats deutlich. Mit 0,30 Millionen für die Werbewirtschaft relevanten Fernsehenden blieb der Erfolg in der jüngeren Gruppe ebenfalls aus. Hier stand schlussendlich eine Quote von enttäuschenden 4,6 Prozent auf dem Papier.
28.12.2021 12:00 Uhr  •  Laura Friedrich Kurz-URL: qmde.de/131549