Berlin hat den
«Bundesvision Song Contest» gewonnen: Die mehr als dreistündige Fernsehshow, die im vergangenen Jahr von Moderator Stefan Raab ins Leben gerufen wurde, erzielte zudem gute Einschaltquoten. Dennoch: Gegenüber dem Vorjahr musste die Live-Übertragung deutlich Zuschauer einbüßen.
Während 2005 - damals am Samstagabend - noch durchschnittlich 3,23 Millionen Bundesbürger ab drei Jahren vor den Fernsehgeräten saßen, waren diesmal nur durchschnittlich 2,48 Millionen Menschen live dabei, allerdings bis zu 3,27 Millionen Zuschauer in der Spitze. Der Marktanteil sank von guten 11,0 Prozent auf akzeptable 9,1 Prozent. Die aus Wetzlar übertragene Show musste auch in der wichtigen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen deutlich Federn lassen: Nach 2,55 Millionen jungen Zuschauern im Vorjahr, kam der Musik-Wettstreit diesmal auf 2,14 Millionen Werberelevante. Dies hatte einen Marktanteil von sehr guten 18,3 Prozent zur Folge und in der Spitze sogar bis 34,6 Prozent. Vor einem Jahr lag der Marktanteil allerdings noch bei 21,2 Prozent. Bei den 14- bis 29-Jährigen betrug der Marktanteil sogar 31,7 Prozent.
Am Donnerstag erzielte ProSieben nicht zuletzt dank des «Bundesvision Song Contests» überdurchschnittliche Tageswerte: Im Schnitt kam der Münchner Sender auf 7,1 Prozent Marktanteil bei allen und 13,8 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Trotz des guten Zielgruppen-Werts reichte es bei den Werberelevanten dennoch lediglich für Rang drei in der Tageswertung, denn RTL (16,2 Prozent) und Sat.1 (14,1 Prozent) waren noch stärker.