Statt am späteren Abend sendete Das Erste «Wie Gott uns schuf» auf einem wesentlich prominenteren Sendeplatz. Der Quotenerfolg blieb dennoch aus. Nur bei den 14- bis 49-Jährigen lief es gut.
Das Erste begann seine Primetime mit einem neuerlichen
«ARD extra», das über die gestrigen Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz aufklärte. Die 15-minütige Sendung verfolgten 3,48 Millionen Interessierte. Damit kamen nach der
«Tagesschau», die 5,67 Millionen Zuschauer informierte, mehr als zwei Millionen Zuschauer abhanden. Der Marktanteil sank von guten 18,6 auf solide 11,2 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen standen erst 1,53 Millionen sowie 20,5 Prozent auf der Uhr, die Sondersendung markierte 1,09 Millionen und 13,7 Prozent.
Im Anschluss ging keine Naturdoku von «Erlebnis Erde» über den Äther, sondern
«Wie Gott uns schuf», ein Dokumentarfilm von Hajo Seppelt, Katharina Kühn und Marc Rosenthal. Darin ging es um über 100 gläubige Personen, die im Dienst der katholischen Kirche in Deutschland stehen und sich als nicht-heterosexuell gemeinsam in der Öffentlichkeit outeten. Die 60-minütige Reportage sorgte für eine Reichweite von 2,31 Millionen und einen Marktanteil von schwachen 7,5 Prozent. «Coming Out in der Katholischen Kirche» wollten sich 0,68 Millionen jüngere Zuschauer nicht entgehen lassen. In dieser Zuseherschaft betrug der Marktanteil gute 8,7 Prozent.
Um 21:30 Uhr durfte dann Frank Plasberg mit seinen Gästen Tilman Kuban (CDU), Jürgen Trittin (Bündnis 90 / Die Grünen), Harald Lesch (ZDF-Wissenschaftsmoderator), Kerstin Andreae (Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW)), Wolfram Weimer (Publizist und Verleger) und Christina Wallraf (Energieexpertin der Verbraucherzentrale NRW) über die gestiegenen Energiekosten diskutieren. 2,76 Millionen interessierten sich für die Strom- und Gaspreise und für die Auswirkungen, falls Russland tatsächlich den Gashahn zudrehen sollte. Die Marktanteile lagen bei 10,4 respektive 6,8 Prozent.