Die Dokumentation «Ich bin schön – Leben mit Krebs» unterbot sogar die zuvor eingefahrenen Werte.
Sat.1 möchte laut Senderchef Daniel Rosemann zurück zu alter Stärke und hat sich eine deshalb eine klare Programmstruktur überlegt, die vorsieht, dass der Montagabend „sehr herzlich“ werde, so Rosemann. Auf dem Sendeplatz um 20:15 Uhr versuchte man bisher mit deutschen Filmen beim Publikum zu punkten, was bislang eher von überschaubarem Erfolg gekrönt war. Einzig «Die Goldfische» konnte am 10. Januar mit 9,9 Prozent in der Zielgruppe punkten. Der stark beworbene Film «Die Tänzerin und der Gangster» mit Sarah Engels in der Hauptrolle blieb dagegen im Mittelmaß bei 8,0 Prozent hängen. Alles andere lief dagegen deutlich unter Senderschnitt, auch die große «Sat.1 investigativ»-Reportage zum Fall Maddie in der Vorwoche.
Seit vergangenem Freitag hat Sat.1 passend zum Weltkrebstag die „#MutMachWoche“ ausgerufen, thematisch passend strahlte man am Montag die Premiere der Serie
«Nachricht von Mama» aus, die sich mit einer Familie beschäftigt, deren Mutter an Krebs gestorben war, zuvor aber zahlreiche Videobotschaften aufgenommen hatte. Die Doppelfolge aus dem Hause Pyjama Pictures («jerks.») verfolgten 0,97 und 0,94 Millionen Zuschauer, die magere 3,1 und 3,3 Prozent Marktanteil für den Bällchensender generierten. Die Schauspielkünste von Jessica Ginkel und Golo Euler wollten nur 0,30 und 0,29 Millionen 14- bis 49-Jährige sehen. Daraus resultierten Marktanteile in der Zielgruppe von desaströsen 4,1 und 4,3 Prozent.
Im Anschluss strahlte Sat.1 die Reportage
«Ich bin schön – Leben mit Krebs» aus, für die nur noch 0,53 Millionen Zuschauer dranblieben. Die Marktanteile ab 22:15 Uhr sanken auf miese 2,8 Prozent bei allen und 3,1 Prozent bei den Umworbenen. Um 23:15 Uhr folgte das Drama
«Zerrissen – Zwischen zwei Müttern». Der von Florian Gärtner inszenierte 90-Minüter mit Alwara Höfles und Katharina Wackernagel wollten bis kurz nach 1:00 Uhr 0,36 Millionen sehen. Die Geschichte von Regine Bielefeldt brachte es auf Marktanteile von 3,9 und 2,7 Prozent.