In den vergangenen Wochen servierte RTL die Nachspeise bereits vor der Primetime. Wie kamen die vier «Master of Sweets»-Folgen an?
Zwei in der Sache recht ähnliche Formate warteten im Herbst und Winter auf die RTL-Zuschauer. Zwischen August und Oktober wollte man mit «Snackmasters» hinter die Tricks beliebter Naschereien und Guilty-Pleasure-Foods kommen und im Januar sorgten Patissiers für die süßesten und eindrucksvollsten Nachspeisen. Grundlegend anders war dabei vor allem das Sendekonzept, ging die Herbstsendung nur für rund eine Stunde ab kurz nach 19:00 Uhr auf Sendung, strahlte der Kölner Sender die von Daniel Hartwich moderierte Show ab 17:30 Uhr aus und unterbrach sie bis zur Primetime mit einer Nachrichtensendung von «RTL Aktuell».
in «Master of Sweets» traten sechs Patisserie-Profi-Teams gegeneinander an, um die Jury von ihrem Können zu überzeugen. Diese bestand aus Brigitta Schickmaier, René Frank und Matthias Mittermeier. Die Sieger Carolin Brunner und Tina Herzog durften sich neben einem Pokal über ein Preisgeld von 25.000 Euro freuen. Das von Endemol Shine Germany produzierten Format startete am 9. Januar vor 1,33 Millionen Zuschauern ab drei Jahren, was gleichbedeutend mit der niedrigsten Reichweite der insgesamt vier Episoden war. Ebenfalls ein Tiefstwert wurde in der Zielgruppe mit 0,37 Millionen 14- bis 49-Jährigen gemessen. Die Marktanteile bewegten sich deutlich unter dem Senderschnitt und lagen bei 5,4 Prozent insgesamt und 6,6 Prozent in der Zielgruppe.
Folge zwei drehte sich um das Thema „Cake“, für das sich 1,47 Millionen Zuschauer interessierten. Der Marktanteil stieg leicht auf 5,7 Prozent. In der werberelevanten Gruppe war der Anstieg etwas deutlich, hier wurden 0,46 Millionen und weiterhin magere 7,9 Prozent ausgewiesen. Einen neuen Tiefpunkt gab es in Woche drei. Die Ausgabe „Frozen“ brachte es lediglich auf Marktanteile von 5,4 Prozent bei allen Zuschauern und miesen 6,5 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Die Reichweite belief sich auf 1,40 Millionen Zuschauer, wovon 0,38 Millionen im jüngeren Alter waren.
Der Staffelabschluss bescherte RTL dann versöhnlichere Werte, wenngleich sie weiterhin unterhalb des Senderschnitts anzusiedeln waren. Mit 1,62 Millionen Zuschauern ab drei Jahren belegte «Master of Sweets – Die fabelhafte Welt der Zuckerbäcker», wie die Sendung in ihrer ganzen Pracht heißt, 6,5 Prozent des Gesamtmarktes. In der Zielgruppe stieg die Sehbeteiligung auf 9,0 Prozent, hier schalteten 0,49 Millionen Zuschauer ein.
Im Schnitt verfolgten die vier Ausgaben 1,46 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, was einer Einschaltquote von schwachen 5,8 Prozent entsprach. Bei den für die Werbewirtschaft wichtigen Zuschauern waren im Mittel 0,43 Millionen mit dabei, was ebenfalls keinen guten Marktanteil von 7,5 Prozent nach sich zog. Damit lag «Master of Sweets» in etwa auf dem mauen Niveau von «Snackmasters», für das durchschnittliche Marktanteile von 5,0 Prozent bei allen und 7,3 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen ausgewiesen wurden.