«Das Nachspiel» des Dschungelcamps verliert deutlich an Interesse

Im Gegensatz zur vorherigen Staffel verlor man mehr als 500.000 Fernsehende. Dennoch setzte sich RTL zur Primetime auf dem Gesamtmarkt an die Spitze der privaten Sender.

So richtig wollte sich RTL noch nicht vom Dschungelcamp trennen. Aus diesem Grund wurde es auch diesen Sonntag im Rahmen von «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus! Das Nachspiel» noch einmal zum Thema. Sonja Zietlow und Daniel Hartwich schauten sich also an, was in den vergangenen Wochen nach dem Finale passiert ist. 2020 wollten sich das Format noch 2,58 Millionen Fernsehende ansehen, was für annehmbare 7,4 Prozent Marktanteil sorgte. Bei den 1,15 Millionen Umworbenen kam eine passable Quote von 10,7 Prozent zustande.

Das Interesse an dem Format nahm recht deutlich ab, so dass in diesem Jahr noch 2,02 Millionen Zuschauer einschalteten, was nicht einmal der Hälfte der Reichweite des Finales entsprach. Gemessen wurde folglich eine akzeptable Sehbeteiligung von 6,5 Prozent. Dennoch ließ man die restlichen privaten Sender hinter sich zurück, auch wenn Sat.1 dem Sender dicht auf den Fersen war. Bei den 0,79 Millionen Jüngeren lag der Marktanteil bei annehmbaren 9,9 Prozent. Hier wurde man von «Kitchen Impossible» bei VOX eingeholt.

Ab 16.30 Uhr startete der Sender eine neue Staffel der Reality-Doku «Vermisst», bei der Menschen nach ihren vermissten Familienmitgliedern suchen. Die Sendung lief nun nicht mehr ab 19.00 Uhr, was zu einem Allzeittief führte. Bei den 1,32 Millionen Interessenten kamen ausbaufähige 7,1 Prozent zustande. Die 0,17 Millionen Werberelevanten blieben bei miesen 4,2 Prozent hängen. Deutlich besser lief es im Anschluss mit «Die Unvermittelbaren». Das Publikum vergrößerte sich auf 2,40 Millionen Menschen, wodurch auch der Marktanteil einen Sprung auf gute 9,9 Prozent machte. Bei den 0,62 Millionen 14- bis 49-Jährigen standen solide 11,4 Prozent auf dem Papier.
21.02.2022 08:40 Uhr  •  Laura Friedrich Kurz-URL: qmde.de/132627