Die Erklärung des BMFSFJ setzt sich für die gleiche Teilhabe aller Menschen in Kultur und Medien und gegen Sexismus, sexuelle Belästigung und rückwärtsgewandte Rollenstereotypen ein.
Um am heutigen Internationalen Weltfrauentag ein Zeichen zu setzen hat die ARD-Vorsitzende und Intendantin des Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb), Patricia Schlesinger, die Erklärung "Gemeinsam gegen Sexismus und sexuelle Belästigung!" des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Namen des Senderverbundes elektronisch unterzeichnet. Mit der Erklärung bekennen sich die Unterzeichnenden unter anderem dazu, „eine gleiche Teilhabe aller Menschen in Kultur und Medien, frei von Sexismus, sexueller Belästigung und rückwärtsgewandten Rollenstereotypen - an den Arbeitsplätzen, aber auch in Texten, Filmen und auf der Bühne“ anzustreben und dies durch praktisches Handeln zu unterstützen.
„Wir können uns darüber freuen, wenn wir in der ARD beim Thema Gleichstellung und im Kampf gegen Sexismus vorankommen. So sind beispielsweise bei uns im rbb Führungspositionen zu gleichen Teilen zwischen Männern und Frauen aufgeteilt. Wir müssen uns aber zugleich eingestehen, dass noch ein gutes Stück des Wegs zu gehen ist“, erklärt Patricia Schlesinger in einer Mitteilung der ARD. Und weiter: „Deshalb haben wir in verschiedenen Häusern die 50:50 Challenge der BBC gestartet und deshalb unterzeichnen wir heute diese Erklärung. Denn die Förderung von Frauen im Beruf und der Kampf gegen Sexismus in unserem Alltag müssen Hand in Hand gehen. Es steht richtig in der Erklärung: Unser Ziel ist erst erreicht, wenn sich in unseren Häusern, an unseren Sets, bei unseren Events alle sicher und gleichberechtigt fühlen.“
Die Erklärung "Gemeinsam gegen Sexismus und sexuelle Belästigung!" entstand 2021, zu den beteiligten Unternehmen und Organisation zählen der Deutsche Gewerkschaftsbund, die Volkswagen AG, die Daimler AG, das ZDF, der Bundesverband mittelständische Wirtschaft e.V. und der Deutsche Caritasverband. Die Erklärung soll dazu beitragen, sexualisierte Gewalt und Sexismus zu verhindern und zu beenden. Die Initiative zur Unterzeichnung durch die ARD ging aus von der Frauenvertreterin des rbb, Wiebke Nieland, und der Beauftragten für Gleichstellung des WDR, Britta Frielingsdorf, die den Intendantinnen und Intendanten einen entsprechenden Vorschlag der Gleichstellungskonferenz von ARD, ZDF, DW und DRadio vorstellten.
Lesen Sie hier die vollständige Erklärung "Gemeinsam gegen Sexismus und sexuelle Belästigung".