Die ProSieben-Show hat es einfach nicht leicht. Bei der letzten Ausgabe musste kurzfristig Schauspieler Frederik Lau passen, jetzt sollte Rurik Gislason ran, doch Corona schlug wieder zu.
Bei der letzten Ausgabe von
«Schlag den Star» sprang kurzzeitig der ProSieben-Showmaster Steven Gätjen ein, was den Zuschauern wohl wenig gefiel, denn es schauten lediglich 1,41 Millionen zu. Der Marktanteil war mit 6,8 Prozent am Rande der ordentlichen Leistung, die jedoch durch die 0,71 Millionen aus der Zielgruppe und den damit verbundenen Marktanteil von 13,9 Prozent aufgebessert wurde. Wobei grade die Marktanteile bei «Schlag den Star» immer etwas in Relation zu betrachten sind, immerhin geht die Show meist über vier Stunden lang. Gestern (oder heute Nacht) sollte gegen 0:30 Uhr ein Sieger aus dem Duell Fabian Hambüchen gegen Julius Brink ermittelt worden sein.
Gätjen konnte nicht für adäquaten Ersatz sorgen, Brink macht es leider wenig besser. Das sagen zumindest die Zahlen, denn gestern schauten mit 1,37 Millionen Zuschauern nochmal weniger zu als bei beiden bisherigen Ausgaben im Jahr 2022. Der Marktanteil lag bei 6,0 Prozent, während immerhin die 0,7 Millionen Zuschauer aus der Zielgruppe mit 12,3 Prozent entsprechendem Marktanteil einen positiven Aspekt des gestrigen Abends behalten. Doch da sich mit Hambüchen und Bring zwei Sportler gegenüberstanden, drängt sich die Frage auf: Woran hat es gelegen?
Offenkundig war es schlichtweg nicht spannend. Das verriet an einem Morgen nach einem «Schlag den Star»-Abend eine schnelle Online-Suche. Im Normalfall präsentieren die ersten Meldungen direkt den Sieger oder die Siegerin vom Vorabend inkl. Interview und Stimmen danach, bei Hambüchen gegen Brink, Fehlanzeige. Im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen schiefgegangene Spiele, Pannen und Pech, Elton und die Unterhaltung über seinen möglicherweise gestählten Bauch und Hambüchen, der bei einem Spiel rülpsen musste. Wenn diese Dinge die Berichterstattung bestimmen, kann wohl davon ausgegangen werden, dass die Kontrahenten sich keinen allzu hitzigen Fight im klassischen Raab-Stil geliefert haben. Ach ja, Fabian Hambüchen gewann den Abend nach Spiel 13.