«National Security» trotzt der «Sturmflut»

Auch wenn gegen «Die Sturmflut» kein Kraut wuchs; ProSieben kann mit den Einschaltquoten des Blockbusters «National Security» am Sonntagabend sehr zufrieden sein.

Im Durchschnitt verfolgten ab 20:15 Uhr 3,25 Millionen Fernsehzuschauer ab drei Jahren die US-Actionkomödie mit Martin Lawrence und Steve Zahn in den Hauptrollen. Der Marktanteil der unterhaltsamen Produktion aus Übersee lag somit bei überdurchschnittlichen 8,5 Prozent. In der Zielgruppe lief es ebenfalls gut für den Münchner Privatsender: 2,66 Millionen junge Zuschauer reichten für einen guten Marktanteil von 15,6 Prozent.




Anstelle der Comedyformate «Olm! unterwegs» und «Alles in Ordnung?!» sendete man in dieser Woche anschließend gleich einen zweiten Blockbuster - mit Erfolg. «Shaft - noch Fragen?» ließen sich ab 22:00 Uhr im Schnitt 2,34 Millionen Bundesbürger nicht entgehen. Ein Marktanteil von 9,8 Prozent beim Gesamtpublikum war die Folge. In der Gruppe der Werberelevanten sah es mit der US-Produktion mit Samuel L. Jackson ebenfalls deutlich besser aus als mit den eigenproduzierten Comedy-Sendungen: 1,70 Millionen 14- bis 49-Jährige bescherten den Münchnern zu später Stunde einen Marktanteil von 15,8 Prozent.

Wenig überzeugend präsentierte sich hingegen Sat.1 am Sonntag: Mit «Die Hit-Giganten» wollten die Berliner einmal mehr eine große Zuschauerzahl für sich verbuchen, doch lediglich 2,39 Millionen Bundesbürger fanden den Weg zu Gastgeber Hugo Egon Balder, der diesmal nach den "besten Filmtänzen" suchte. Der Marktanteil lag mit 6,3 Prozent deutlich unter dem Sender-Schnitt im laufenden Fernsehjahr. In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen betrug der Marktanteil mit 1,69 Millionen Zuschauern exakt 10,0 Prozent - zu wenig für die Ansprüch von Sat.1.

Stark - trotz Wiederholung - zeigte sich das Erste mit dem «Tatort: Märchenwald»: Die Folge mit Maria Furtwängler aus dem Jahr 2004 kam zur besten Sendezeit auf 6,86 Millionen Zuschauer und einem daraus resultierenden Marktanteil von 17,8 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen lag man mit 1,87 Millionen Zuschauern dieser Altersklasse und 10,9 Prozent Marktanteil ebenfalls über dem eigenen Durchschnitt.

Verlierer des Abends dürfte allerdings das ZDF sein, das mit seinem Olympia-Programm auf ganzer Linie versagte. Mit Marktanteilen von teilweise weniger als fünf Prozent dürften die Verantwortlichen des Mainzer Senders alles andere als zufrieden sein. Dafür erzielte man ab 19:24 Uhr mit der Entscheidung im Zweierbob der Herren hervorragende Quoten: 10,15 Millionen Fernsehzuschauer ab drei Jahren sahen den deutschen Sieg und die damit verbundene Gold-Medaille. Der Marktanteil lag mit 29,9 Prozent deutlich über dem ZDF-Schnitt. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen lief es rund: 3,43 Millionen junge Zuschauer sorgten für 25,2 Prozent Marktanteil.

Mit einem durchschnittlichen Marktanteil von 19,4 Prozent wurde das ZDF im Tagesvergleich Marktführer vor RTL (13,0 Prozent). Die Kölner waren dagegen beim jungen Publikum mit 17,0 Prozent Marktanteil auf Rang eins vor dem ZDF, das auf gute 14,7 Prozent kam.
20.02.2006 12:37 Uhr  •  Alexander Krei Kurz-URL: qmde.de/13315