Im vergangenen Jahr generierte «Der Bergdoktor» neue Rekorde. Wie lief es für die ZDF-Serie mit Hans Sigl alias Martin Gruber diesmal?
Die 14. Staffel im vergangenen Jahr war die erfolgreichste Staffel in der Geschichte der ZDF-Serie
«Der Bergdoktor». Im Schnitt sahen 7,18 Millionen Zuschauer die neun Ausgaben, von der eine ein Winterspecial war. Bei den Jüngeren kratzte man mit durchschnittlich 0,97 Millionen sogar an der Millionen-Marke. Die Marktanteile lagen mit 21,4 respektive 10,7 Prozent deutlich über dem Niveau von 2020. Dementsprechend bestellte das ZDF erneut acht Folgen, die mit Hans Sigl als «Bergdoktor» Martin Gruber besetzt waren.
Los ging es am 13. Januar mit der Geschichte „Kalte Stille“. Der Staffelauftakt diente erneut als Winterspecial. An jenem Donnerstag schalteten 6,56 Millionen Zuschauer ab drei Jahren ein, unter denen sich 0,82 Millionen im Alter zwischen 14 und 49 Jahren befanden. Der Mainzer Sender, der die Arztserie in Zusammenarbeit mit dem ORF von „neue deutsche Filmgesellschaft“ (ndF) produzieren lässt, durfte sich über Marktanteile von starken 21,3 Prozent bei allen und herausragenden 11,4 Prozent bei den Jüngeren freuen. Mit „Scheinwelten“ war man beim jungen Publikum eine Woche später sogar noch erfolgreicher. Diese lockte 0,90 Millionen an, was grandiosen 13,2 Prozent Sehbeteiligung entsprach – dem höchsten jemals gemessenen Wert. Insgesamt sanken die Werte leicht auf 6,34 Millionen und 20,8 Prozent.
Die leicht niedrigen Werte auf dem Gesamtmarkt könnten auch mit dem verspäteten Start (20:27 Uhr) zusammenhängen, denn der Film „Endlich Leben“ markierte ähnlich wie zu Staffelbeginn 6,52 Millionen Zuschauer und 21,0 Prozent. Bei den Jüngeren standen 0,82 und 10,9 Prozent auf dem Papier. Die Folge
«Hochspannung», die am 3. Februar gesendet wurde, markiert dann ein 6,41-millionenköpfiges Publikum und 20,2 Prozent Marktanteil. Bei den Jüngeren verzeichnete das ZDF mit 0,76 Millionen 9,5 Prozent Marktanteil. Einstellig bei den 14- bis 49-Jährigen blieb auch „Kontrollverlust“, denn 0,73 Millionen junge Seher entsprachen einer Sehbeteiligung von 9,7 Prozent. Insgesamt sahen den «Bergdoktor» 6,51 Millionen Zuschauer. Der Marktanteil bewegte sich bei 21,4 Prozent.
Am 17. Februar sorgte die Folge „Extreme“ für 6,62 Millionen Zuschauer ab drei Jahren und einen Marktanteil von 21,9 Prozent. Bei den Jüngeren ging es rauf auf 0,75 Millionen und 10,2 Prozent. Den Staffelrekord markierte „Im Frieden“. Die Ausgabe, die aufgrund des Krieges in der Ukraine um eine Woche auf den 3. März verschoben wurde, sahen 6,63 Millionen Zuschauer. Der Marktanteil lag allerdings niedriger als in der Vorwoche bei 21,8 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen stiegen die Ergebnisse auf 0,80 Millionen und 10,4 Prozent. Wiederum erst 14 Tage später ging das Staffelfinale „Was bleibt“ on air. Die Schlussfolge der 15. Staffel blieb aber vergleichsweise blass und erreichte „nur“ 5,79 Millionen Zuschauer. Der Marktanteil kam nicht über die 20 Prozent hinaus und landete bei 19,5 Prozent. Bei den Jüngeren setzte es ebenfalls einen merklichen Dämpfer, die Reichweite lag bei 0,64 Millionen, die Einschaltquote bei 8,7 Prozent – so niedrig wie seit zwei Jahren nicht mehr. Dennoch gilt: Es ist Klagen auf ganz hohem Niveau.
Im Durchschnitt erreichten die acht neuen «Der Bergdoktor»-Filme 6,42 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 21,0 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen reichte es zu 0,78 Millionen jungen Zuschauern und einer Einschaltquote von 10,5 Prozent. Nach der Rekordstaffel lag das ZDF damit in etwa auf dem Niveau der 13. Staffel. Damals betrugen die Werte 6,59 Millionen beziehungsweise 0,90 Millionen Zuschauer und 20,9 beziehungsweise 9,9 Prozent.