Nach den beiden Doku-Zweiteilern «Rabenmütter oder Super Moms?» und «Rabenväter oder Super Dads?» ist «Trennungskinder – Wenn Eltern auseinandergehen» bereits das dritte Social Factual innerhalb gut eines Jahres, das die Moderatorin für ZDFneo umsetzt.
Im vergangenen Mai ging Moderatorin Collien Ulmen-Fernandes für den Spartensender ZDFneo der Frage «Rabenmütter oder Super Moms?» nach und beleuchtet verschiedene Lebensentwürfe von Frauen in Familien. Im Quotenmeter-Interview forderte sie damals, dass das Verurteilen von Mutterschaft-Modellen aufhören müssen, damit „Mütter eine echte Wahlfreiheit haben“. Erst vor wenigen Tagen drehte sie den Spieß um und konfrontierte das männliche Geschlecht mit der analogen Frage. Nun hat ZDFneo ein drittes Social Factual angekündigt, in dem es um Trennungskinder geht, die bekanntlich keine oder nur eine kleine Wahlfreiheit in der Beziehung ihrer Eltern haben.
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«Trennungskinder – Wenn Eltern auseinandergehen» stellt Ulmen-Fernandes insgesamt vier getrennte Familien vor, die zeigen, welche unterschiedlichen Lösungen sie gefunden haben. Denn klar ist, Trennungskinder gibt es in Deutschland nicht wenige. Laut des Mainzer Senders trennen sich knapp ein Viertel aller Eltern in Deutschland, etwa 200.000 Minderjährige sind davon betroffen. Insgesamt gibt es hierzulande mehr als drei Millionen Trennungskinder. Die zweiteilige Reportage, die am 12. Mai, um 20:15 Uhr und 21:00 Uhr, und am Sendetag ab 10:00 Uhr in der ZDFmediathek abrufbar ist, soll Antworten auf die Frage liefern, wie es beide Eltern schaffen, sich um den gemeinsamen Nachwuchs zu kümmern, obwohl sie getrennte Wege gehen. Außerdem steht die Frage im Raum, wie nach der Trennung der Übergang in ein neues Leben gelingt. Und überhaupt: Wo wohnen die Kinder?
Dafür gewähren die vier Trennungsfamilien über mehrere Monate Einblicke in ihre unterschiedlichen Lebensweisen. Sie haben sich – ob bewusst oder unbewusst – für drei verschiede Modelle entschieden: das sogenannten „Residenz-, das Wechsel- oder das Nestmodell“. Fernandes spricht außerdem mit verschiedenen Experten auf diesem Gebiet. Darunter sind Sabine Walper, Direktorin am Deutschen Jugendinstitut in München, der Kinderpsychologe Stefan Rücker, Lars White, Psychologe, und Jan Keil, Soziologe, die beide in der Kinder- und Jugendpsychiatrie des Universitätsklinikums Leipzig forschen, Lara Schmidt-Rüdt, frühere Richterin, Michael Gissibl, Anwalt, und die Pädagogin Martina Schaldt.
«Trennungskinder – Wenn Eltern auseinandergehen» ist eine Produktion von Imago TV. Buch und Idee stammen von Kirstin Benthaus und Heike Raab. Neben der Ausstrahlung bei ZDFneo ist das Social Factual auch bei KiKA zu sehen. Dort wird es am 15. Mai um 20:15 Uhr Teil des
«PUR+ spezail – Meine Eltern trennen sich» sein. Dabei steht vor allem die Perspektive der Kinder im Vordergrund, während ZDFneo auf alle Familienmitglieder gleichermaßen eingeht. «PUR+»-Moderator Eric Mayer gibt zu den Thema konkrete Tipps und Hilfestellungen.