In der Zielgruppe blieb RTL mit «Jauch gegen Sigl» im einstelligen Quotenbereich hängen.
Das RTL-Abwerben der öffentlich-rechtlichen Konkurrenz setzte sich am Montagabend fort. Während im vergangenen Jahr bereits Pinar Atalay und Jan Hofer den Weg von der ARD nach Köln zu RTL gefunden hatten, schaute dort auch «Der Bergdoktor»-Darsteller Hans Sigl vorbei, um sich mit Günther Jauch in der Quizshow
«Jauch gegen Sigl» zu messen. Für Sigl war es gewiss nicht der erste Ausflug zu RTL, im vergangenen Oktober war er bei «Die Herz-Op» im Einsatz, die Anfang Januar auch linear ausgestrahlt wurde, damals mit nur 4,9 Prozent in der Zielgruppe aber alles andere als ein Erfolg war.
Ganz anders das neue Format gestern Abend, das um 20:15 Uhr 2,85 Millionen Zuschauer ab drei Jahren einschalten ließ. Damit sicherte sich der Kölner Sender eine Einschaltquote von sehr guten 11,2 Prozent auf dem Gesamtmarkt. In der Zielgruppe war die fast dreistündige Sendung dagegen nicht vom Erfolg geküsst: Lediglich für 0,58 Millionen werberelevante Zuschauer waren die beiden älteren Herrschaften und die Moderation von Oliver Pocher ein Einschaltimpuls. Die bescherte RTL eine Sehbeteiligung von mäßigen 9,8 Prozent. Die schwächeren Quoten sorgten dementsprechend auch für keinen Boost von
«RTL Direkt», das um 22:15 Uhr für 20 Minuten eingeschoben wurde. Die Nachrichtensendung verfolgten 2,22 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, die Quoten bewegten sich bei ordentlichen 9,9 und klar unterdurchschnittlichen 8,7 Prozent.
Am Morgen zeigte sich RTL ein wenig verbessert. Die Morgenschiene der
«Punkt»-Sendungen war nach einer durchwachsenen ersten Woche zunächst noch weniger gefragt als vergangenen Freitag, als die Werte ein neues Tief erreichten.
«Punkt 6» verfolgten nur 0,19 Millionen Zuschauer ab drei Jahren,
«Punkt 7» steigerte die Werte aber deutlich auf 0,28 Millionen und
«Punkt 8» verzeichnete 0,32 Millionen Zuschauer – neuer Bestwert für die 8:00-Uhr-Sendung. Auf dem Gesamtmarkt sicherte sich RTL damit weiterhin magere 6,0, 7,3 und 7,0 Prozent Marktanteil, in der Zielgruppe fiel das Ergebnis besser aus und bewegte sich auf einem deutlich besseren Niveau als Ende der ersten Sendewoche. Mit 0,10, 0,09 und 0,11 Millionen 14- bis 49-Jährigen standen Werte von 11,5, 9,8 und 11,5 Prozent zu Buche.