Obamas und Spotify arbeiten nicht mehr exklusiv zusammen

Vor rund drei Jahren hat die ehemalige US-Präsidenten-Familie einen sehr lukrativen Vertrag erhalten.

Das Produktionsunternehmen von Präsident Barack Obama und Michelle Obama, Higher Ground, möchte den exklusiven Vertrag mit Spotify nicht verlängern und sucht nach einem neuen Abnehmer. Das Unternehmen soll damals 100 Millionen US-Dollar für drei Jahre geboten haben. Der Pakt wurde im Sommer 2019 geschlossen.

Beide Seiten waren durchaus unzufrieden, so waren die Obamas von den exklusiven Bedingungen des Unternehmens frustriert. Nach Informationen von „Variety“ zierte sich der US-Präsident in den eigenen Sendungen aufzutreten. Higher Ground wollte dafür mehr Hörer erreichen. Der aktuelle Vertrag von Higher Ground mit Spotify läuft bis Oktober 2022.

Podcasts, die Higher Ground für Spotify produziert hat, werden laut eines Bloomberg-Bericht noch bis zum Herbst auf der Streaming-Plattform zu hören sein. Das Unternehmen befindet sich jedoch derzeit in Gesprächen mit anderen Audio-Vertriebsunternehmen, darunter Audible, das zu Amazon gehört, und iHeartMedia, in der Hoffnung, einen nicht-exklusiven Vertrag für seine Podcast-Inhalte abzuschließen.

Der erste Podcast von Higher Ground für Spotify war «The Michelle Obama Podcast», der Mitte 2020 veröffentlicht wurde und zu einem bestimmten Zeitpunkt das meistgehörte Spotify-Original war. Das Unternehmen produzierte auch «Renegades: Born in the USA», eine Reihe von Gesprächen zwischen Barack Obama und Bruce Springsteen, die letztes Jahr auf Spotify veröffentlicht wurde.
21.04.2022 08:54 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/133833