Quotencheck: «Die Simpsons»


Die schräge gelbe Familie hat seinen Platz schon seit über zehn Jahren beim Münchener Fernsehsender ProSieben. Die Quoten waren einmal gut, einmal besser und dann mal wieder schlechter, doch die rote Sieben bot Homer, Bart, Marge, Lisa und Maggie immer einen Platz, teilweise sogar an sieben Tagen der Woche und mit Wiederholungen bis zu fünf Folgen täglich.

Am Montag, 4. September 2000, schubste ProSieben die elfte Staffel der «Simpsons» in die Primetime und die Einschaltquoten waren nicht gut, sondern gar hervorragend. „Mit Mel Gibson in Hollywood“ (11x01) erreichte mit 2,80 Millionen Zuschauern 9,2 Prozent Marktanteil um 21.15 Uhr– Werte von denen ProSieben heute träumen dürfte. In der Zielgruppe verfolgten 17,5 Prozent die Staffelpremiere. Doch die Einschaltquoten fielen ab und der Tiefpunkt wurde mit der 18. Episode erreicht, diese sahen 2,11 Millionen Zuschauer (6,1|11,6). Trotzdem: Mit 2,36 Millionen Zuschauern (7,5|14,0) legte die elfte Staffel ein gutes Jahr hin.

Im darauf folgendem Jahr schickte ProSieben «Die Simpsons» nicht wieder mit «Futurama» ins Quotenrennen, sondern zeigte stattdessen «Malcolm Mittendrin» um 21.45 Uhr danach. Die Werte fielen ab, so wurden in der Spitze nur 2,07 Millionen Zuschauer (6,3|12,7) verbucht, die niedrigste Zuseherzahl versammelte sich bei „Wunder gibt es immer wieder“ (12x19) mit 1,62 Millionen (4,8|9,2). Das durchschnittliche Ergebnis fiel nicht sonderlich gut aus, Grund hierfür war auch ein sehr schwächelendes «Akte X». Mit 1,86 Millionen Zuschauern lag die zwölfte Staffel mit 5,8 Prozent bei den Zuschauern ab drei Jahren unter dem Schnitt, 11,1 Prozent war damals für die Zuschauer zwischen 14- bis 49 Jahren ebenfalls zu niedrig.

Die dreizehnte «Simpsons»-Staffel startete nicht am Montagabend, sondern an einem Samstag um 17.30 Uhr. Den Auftakt am 8. Februar 2003 verfolgten 1,54 Millionen Zuschauer, was starke 7,8 Prozent Marktanteil entsprach sowie 15,7 Prozent in der Zielgruppe. Die Staffel schloss mit starken 14,1 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe ab. Bei allen Zuschauern erreichte ProSieben 1,10 Millionen und 7,5 Prozent Marktanteil. Mit 1,59 Millionen Zuschauern (7,8|15,7) starteten «Die Simpsons» in 14. Jahr, die Quoten betrugen über die gesamte Staffel 1,01 Millionen Zuschauer (6,1|11,9).


Erst die am 25. September 2004 gestartete 15. Staffel brachte den Aufschwung: In der zweiten Hälfte lagen die Quoten immer über der wichtigen eine Millionen-Marke und das Jahresergebnis verbesserte sich auf 1,11 Millionen Zuschauern sowie 6,2 Prozent Marktanteil. In der Zielgruppe erreichte die gelbe Familie 12,6 Prozent.

Die zuletzt ausgestrahlte Staffel, die am 11. Februar 2006 zu Ende ging, kam nur einmalig über eine Million: Die Folge „Lisa Simpson Superstar“ erreichte 1,01 Millionen Zuschauer ab drei Jahren und 5,3 Prozent Marktanteil (14-49: 11,8%). Mit durchschnittlichen 800.000 Zuschauern und einem katastrophalen Marktanteil bei allen Zuschauern von fünf Prozent sowie in der Zielgruppe mit einem Ergebnis von 10,7 Prozent schloss die Serie äußerst unerfolgreich ab.
24.02.2006 20:23 Uhr  •  Fabian Riedner  •  Quelle: FOX, Media Control Kurz-URL: qmde.de/13390