Warner Bros. Discovery beschneidet TBS und TNT

Die Sender sollen sich künftig auf Sport- und Reality konzentrieren. Fiction-Formate sollen andere Sender übernehmen.

Schlechte Zeiten für die Spartensender TBS und TNT, die ohnehin in den vergangenen Jahren unter die Räder gekommen waren. Nach der Fusion zwischen WarnerMedia und Discovery sollen drei Milliarden US-Dollar im gesamten Unternehmen eingespart werden. TNT soll sich weiter auf Sport konzentrieren, während TBS auf Sitcom-Wiederholungen spezialisiert werden soll.

Einem Insider zufolge prüft die Führung von Warner Bros. Discovery derzeit die Strategie für alle so genannten „TNets" – einschließlich truTV, das von Brett Weitz geleitet wird – und wird eine bessere Vorstellung davon haben, welche Rolle jeder einzelne Sender innerhalb des neuen Regimes spielen wird. Es ist allerdings noch unklar, was mit den fiktionalen Formaten passieren soll, die aktuell auf Sendung sind.

Bei TBS sind die einzigen verbliebenen Scripted-Shows des Senders die Komödien «The Last OG», «Miracle Workers», «Chad» und «American Dad». TNT hat nur noch zwei Drehbuchserien im Programm. Dabei handelt es sich um «Animal Kingdom», dessen sechste Staffel im Juni ausgestrahlt wird, und «Snowpiercer». Die letztgenannte Serie wurde noch vor der Premiere ihrer dritten Staffel für eine vierte Staffel verlängert.
27.04.2022 09:05 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/133942