Seit dem letzten Monat ist das Programm recht deutlich abgestürzt und überzeugt nur noch selten mehr als eine Million Fernsehende.
Die
«Sat.1 Nachrichten» laufen seit dem Start des Senders 1985. Einzig der Name änderte sich sehr häufig. Hieß die Newssendung zunächst «APF Blick», so wurde daraus «Sat.1 Blick», «Guten Abend, Deutschland» und später «Newsmagazin». Bevor man 2008 beim heutigen Titel angelangte, lief das Programm noch einige Jahre unter «Sat.1 News». Täglich startet das Format fünf Minuten vor 20.00 Uhr und läuft bis 20.15 Uhr, wobei die letzten fünf Minuten jedoch meist Werbung sind, so dass die Sendezeit circa 15 Minuten beträgt. Moderiert wird die Sendung von Marc Bator, Katja Losch, Ina Dietz und Stephanie Puls.
Am vergangenen Samstag schalteten 0,78 Millionen Fernsehende für die Nachrichtensendung ein, so dass ein mauer Marktanteil von 3,6 Prozent auf dem Sender stand. Auch in der Zielgruppe blieb die Zuschauerzahl mit 0,20 Millionen recht gering und das Programm hob sich nicht über eine ausbaufähige Quote von 4,8 Prozent. Die Sonntagsausgabe legte dann jedoch einen deutlichen Sprung auf 1,23 Millionen Interessenten hin. Tatsächlich stellt die Folge am Sonntag fast in jeder Woche die mit Abstand gefragteste Ausgabe dar. Somit erhöhte sich in dieser Woche der Marktanteil auf passable 4,8 Prozent, was dem Bestwert seit etwa einem Monat entsprach. Die 0,45 Millionen Umworbenen verbesserten sich ebenfalls um drei Prozentpunkte und befanden sich so mit 7,8 Prozent genau im Senderschnitt.
Zum Wochenstart nahm das Format noch etwas Schwung mit und hielt sich so am Montag mit 0,94 Millionen Neugierigen auf einem recht zufriedenstellenden Niveau. Es wurde eine mäßige Sehbeteiligung von 4,0 Prozent ermittelt. Bei den 0,30 Millionen Jüngeren standen noch akzeptable 5,8 Prozent auf dem Papier. Der Abwärtstrend setzte sich jedoch am darauffolgenden Abend fort, als das Publikum auf 0,80 Millionen Menschen schrumpfte. So konnte auch ein Sturz auf den Wochentiefstwert von schwachen 3,3 Prozent Marktanteil nicht verhindert werden. Parallel dazu sanken die 0,23 Millionen Werberelevanten auf maue 4,6 Prozent.
Auch wenn sich die Reichweite mit 0,78 Millionen Zusehenden am Mittwoch noch weiter verringerte, wuchs die Quote nun auf 3,5 Prozent an. Bei den 0,21 Millionen 14- bis 49-Jährigen ging es hingegen weiter abwärts auf niedrige 4,5 Prozent. Viel besser sah es jedoch auch einen Tag später mit 0,82 Millionen Fernsehenden und mageren 3,6 Prozent nicht aus. In der Zielgruppe kamen mit 0,23 Millionen Jüngeren ausbaufähige 4,7 Prozent Marktanteil zustande. Am Freitag sank die Zuschauerzahl schließlich auf 0,80 Millionen, was in einem mauen Resultat von 3,7 Prozent resultierte. Bei den 0,25 Millionen Werberelevanten ging es zum Ender der Woche mit akzeptablen 5,7 Prozent wieder etwas aufwärts.
Der einzige Tag, an dem das Nachrichtenformat in den zurückliegenden vier Wochen überzeugen konnte, war der Sonntag. Ansonsten blieb das Programm sowohl auf dem Gesamtmarkt als auch in der Zielgruppe hinter den Erwartungen zurück. Anfang des Jahres bewegten sich die Ausgaben vor allem in der Zielgruppe noch deutlich näher am Senderschnitt und übertrafen diesen auch hin und wieder. Zuletzt hatte Sat.1 jedoch vermehrt Probleme die Fernsehenden für das Nachrichtenprogramm des Senders zu begeistern.