Man hätte es ahnen können, doch trotz schwacher Einschaltquoten in der ersten Staffel, setzte Sat.1 die Anwaltsserie «Typisch Sophie» fort. Am Montagabend lief die erste von zehn neuen Folgen um 21:15 Uhr.
Durchschnittlich wollten lediglich 1,97 Millionen Fernsehzuschauer ab drei Jahren die Serie mit Sophie Schütt in der Hauptrolle sehen. Ein schwacher Marktanteil von 5,9 Prozent beim Gesamtpublikum war die Folge. Und auch in der wichtigen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen konnte die Episode „Schluss mit lustig“ nur bedingt punkten: 1,25 Millionen junge Zuschauer reichten für einen Marktanteil von gerade mal 9,0 Prozent. Damit lagen die Quoten in etwa auf dem enttäuschenden Niveau der gefloppten Sat.1-Serie «Bis in die Spitzen».
RTL hatte um 21:15 Uhr ebenfalls mit Quotenproblemen zu kämpfen: Eine weitere Folge der Knastserie «Hinter Gittern» ließen sich lediglich 3,20 Millionen Bundesbürger nicht entgehen. Der Marktanteil betrug schlechte 9,7 Prozent beim Gesamtpublikum. Bei den Werberelevanten ist der ehemalige Quoten-Hit ebenfalls weit entfernt von früheren Spitzenwerten: 1,69 Millionen 14- bis 49-Jährigen bescherten dem Kölner Privatsender durchwachsene 12,3 Prozent Marktanteil.
Doch während RTL eine Stunde zuvor mit «Wer wird Millionär?» noch 7,00 Millionen Zuschauer zum Einschalten bewegen konnte, hatte Sat.1 bereits dort mit Quotenproblemen zu kämpfen. Den Auftakt zur fünften Staffel der Show «Clever» mir Barbara Eligmann und Wigald Boning wollten nur 2,70 Millionen Fernsehzuschauer dabei sein. Der Marktanteil lag mit 7,9 Prozent deutlich unter dem Schnitt des Berliner Privatsenders. Beim jungen Publikum lief es mit 1,62 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 11,9 Prozent zwar besser, doch von früheren Erfolgswerten, die man noch mittwochs erzielte, ist man weit entfernt.
Erschreckend schwach fielen auch die Tageswerte von Sat.1 aus: Im Schnitt wollten lediglich 8,9 Prozent aller Zuschauer das Programm der Berliner sehen. In der Zielgruppe kamen die Berliner auf 10,6 Prozent Marktanteil. Für RTL lief es mit 12,8 Prozent beziehungsweise 15,1 Prozent Marktanteil besser, aber ebenfalls nicht überragend.
28.02.2006 09:02 Uhr
• Alexander Krei
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