Mit Leichtigkeit wurde sich mit der Partie am Abend die beste Quote des Tages gesichert. Doch auch im Vergleich der Finals konnte der gestrige Abend bestehen.
Mit zu erwartend starken 8,10 Millionen Zuschauern konnte sich das Finale des DFB-Pokals gestern über die beste Reichweite des gesamten Tages über alle Sender geblickt freuen. Ebenso dominant präsentierte sich die jüngeren Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren, die mit 2,25 Millionen Fernsehenden die Konkurrenz weit hinter sich ließen. Doch entscheidend ist nicht nur der Blick auf die reine Reichweite, denn hierbei wäre das Pokalfinale 2022 im Vergleich zum Vorjahr auch gar nicht so gut weggekommen. Als 2021 sich im Endspiel des deutschen Pokals noch RB Leipzig und Borussia Dortmund vor 9,54 Millionen Zuschauern am Abend des 13. Mai 2021 im Ersten gegenüberstanden, war die Reichweite besser. Die Quote lag am damaligen Abend jedoch bei glatten 30,0 Prozent. Gestern sorgten wiederum die beinah 1,5 Millionen Zuschauer weniger für einen besseren Anteil am Markt. Es kamen 32,4 Prozent Marktanteil ab etwa 20 Uhr zustande.
Bei den 14- bis 49-Jährigen wird diese Entwicklung noch deutlicher. 2021 schauten noch 2,81 Millionen Zuschauer im entsprechenden Alter den Pokal-Abend, der Marktanteil lag demnach damals bei 30,6 Prozent. Wie erwähnt schauten gestern mit 2,25 Millionen Fernsehenden etwas weniger zu, der Marktanteil schraubte sich jedoch ebenfalls auf deutlich bessere 37,5 Prozent. Beachtet werden muss an dieser Stelle, dass beim letztjährigen Pokalfinale die Zahlen erst ab 20:45 Uhr dem Spiel zugeschrieben wurden, gestern wurden alle Zuschauer ab 20 Uhr mit ins Boot genommen. Davon abgesehen, war das letzte Pokalfinale an einem Donnerstag.
Fernab des reinen Pokal-Vergleichs konnte am gestrigen Abend noch am ehesten die ZDF-Primetime mit dem Leipziger Sieg mithalten.
«Wilsberg - Ins Gesicht geschrieben» holte 4,1 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 16,3 Prozent. Jüngere Zuschauer schauten noch 0,41 Millionen zu, hier lag der Marktanteil bei 7,0 Prozent. Zwar deutlich schwächere Werte als bei sonstigen ZDF-Krimi-Abenden, jedoch hielt das Zweite im Groben die Zielgruppe. Ab 21:45 Uhr konnten bei
«Die Chefin» noch 3,67 Millionen, sprich ein Großteil der Primetime-Zuschauerschaft, gemessen werden. Die Anzahl an jüngeren Zuschauern steigerte sich sogar auf 0,45 Millionen. Dennoch fielen sämtliche Marktanteile. Im Gesamten auf 14,3 Prozent, bei den jüngeren Zuschauern auf 6,9 Prozent.