«Demimonde» bleibt in der Produktionshölle stecken

Die neue Science-Fiction-Serie von J. J. Abrams kommt bei HBO nicht weiter.

J.J. Abrams' Science-Fiction-Dramaserie «Demimonde» wird bei HBO nicht mehr weitergeführt. Dies ist das Ende eines langen Weges für das Projekt, das im Februar 2018 nach einem Bieterkrieg mit Apple als Serie bei HBO bestellt wurde. Die Serienbestellung erfolgte über ein Jahr, bevor Abrams und seine Frau Katie McGrath einen großen Gesamtvertrag für ihre Produktionsfirma Bad Robot bei WarnerMedia abschlossen.

Gerüchten zufolge soll «Demimonde» ein beeindruckend hohes Budget haben und sah bis vor kurzem wie ein Großprojekt aus. Im Jahr 2020 wurden die ausführende Produzentin von «The Handmaid's Tale», Kira Snyder, und die ausführenden Produzenten von «Life», Rand Ravich und Far Shariat, als Showrunner festgelegt, und erst im April 2022 wurden Casting-Ankündigungen gemacht, als bekannt wurde, dass Danielle Deadwyler die Serie leiten würde.

Der Fortschritt nahm jedoch im Mai eine Wendung, als der Status von «Demimonde» Berichten zufolge in Gefahr geriet, da der CEO von Warner Bros. Discovery, David Zaslav, begann, den Gesamtvertrag mit Bad Robot zu hinterfragen. Zaslavs Einschätzung von «Demimonde» und der Produktionsfirma ist Teil eines größeren Trends, da Warner Bros. Discovery seine Vision nach dem Zusammenschluss formt. «Demimonde» sollte von Abrams geschrieben und inszeniert werden – es wäre seine erste Autorenrolle seit «Fringe» gewesen.
08.06.2022 09:14 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/134775