Der Comic beschäftigt sich mit Verschwörungstheorien und einen Helden namens Cole Turner, der diese entlarven soll.
Wir kennen sie doch alle - die Verschwörungstheorien und Verschwörungstheoretiker. Doch wann wird eine Verschwörungstheorie wahr? Genau darum geht es in dem Comic "The Department of Truth - Das Ende der Welt", mit dem Shootingstar James Tynion IV. unsere Welt darstellt und in der es sich nicht mehr klar zwischen Fakt und Fiktion unterscheiden lässt.
In dem Comic arbeitet Cole Turner als FBI-Ausbilder und verbringt seine Zeit damit, Verschwörungstheorien zu studieren. Dabei trennt er klar Wahrheit von Unwahrheit. Auf einer Flat-Earth-Convention lernt Cole aber neue Fakten kennen - oder solche, die es einmal werden können. Demnach soll die Mondlandung inszeniert sein, Echsenmenschen leben schon seit langem unter uns und bilden unsere Regierung und sowieso ist die Erde eine Scheibe. Damit diese Aussagen nicht zu Fakten werden, beschäftigt sich die geheime Organisation "Departement of Truth" damit, die Realität darzustellen und all diese Erkenntnisse zu vertuschen und unkenntlich zu machen. Ihr neuster Agent soll Cole werden, der damit auch die Aufgabe hat, für Recht und Ordnung zu sorgen.
Dieser Comic führt einem vor Augen, dass Verschwörungsideologien wahr werden können, wenn genügend Menschen daran glauben. Der Comic soll als Denkanstoß dienen, wie wir zukünftig leben wollen. Vielleicht kann man die Vorstellung, die Welt sei eine Scheibe oder die Mondlandung inszeniert, noch belächeln. Aber spätestens an dem Punkt, an dem eine Mutter, die ihr Kind bei einem Amoklauf verlor, liest, es hätte keinen Amoklauf gegeben und der Sohn sei noch am Leben, kommt die emotionale und ethische Ebene ins Spiel. Auch in diesem Fall greift das Department ein und die Mutter wird ausgeschaltet.
Im Laufe dieses Comics wird unsere Realität verzerrt und es kann nicht mehr zwischen Wahrheit und Unwahrheit, richtig oder falsch, unterschieden werden. Auch der Bezug auf die Realität und die aktuellen Geschehnisse in unserer Welt führen dazu, dass man sich in diesem Buch verliert und von seiner Geschichte nur so mitgerissen wird.
Ob Cole Turner den klaren Blick für die Wahrheit behalten kann, ohne in den Wahnsinn getrieben zu werden, wird dieser und die nächsten Bände zeigen.