Die neue Realityshow löst das eingestellte Format «Promis unter Palmen» ab. An damaligen Erfolg konnte Sat.1 jedoch nicht einmal ansatzweise anknüpfen.
Sat.1 versuchte sich mit
«Club der guten Laune» an einer neuen Realityshow. Nachdem bei «Promis unter Palmen» für den Sender so einiges schief ging, setzte man nun auf das schlichte Konzept „Singen, tanzen, lachen, Sport machen und relaxen“. Zehn Promis darunter zum Beispiel Martin Semmelrogge, Jenny Elvers, Joey Heindle oder Cora Schumacher wurden also in den Cluburlaub geschickt. Ziel ist es so viel Zeit wie möglich in der traumhaften Location zu verbringen, was durch das Gewinnen von Spielen möglich ist. Am Ende ging Vanessa Mariposa als Siegerin hervor und sicherte sich ein Preisgeld von 50.000 Euro.
Der Auftakt der Show erfolgte am Mittwoch, dem 4. Mai, vor 0,73 Millionen Fernsehenden. Damit kam der Sender nicht über einen niedrigen Marktanteil von 3,2 Prozent hinaus. Die 0,23 Millionen Jüngeren sorgten für eine schwache Quote von 4,0 Prozent. Die 0,74 Millionen Zuschauer in der darauffolgenden Woche bedeuteten den Staffelbestwert. Erneut blieb das Format bei 3,2 Prozent hängen. Auch die Zielgruppe war an diesem Tag mit 0,27 Millionen Umworbenen so gut vertreten wie an keinem anderen. Dies führte zum Staffelbestwert von mäßigen 5,0 Prozent Marktanteil.
Eine Woche später hatte sich das Publikum schlagartig auf 0,60 Millionen Menschen verkleinert, so dass mit einer miesen Quote von 2,5 Prozent der Tiefpunkt markiert wurde. Auch bei den 0,18 Millionen Werberelevanten ging es abwärts auf den Tiefstwert von mickrigen 3,6 Prozent Marktanteil. Sat.1 zog schnell die Konsequenzen und verbannte das Format schon ab dem 1. Juni aus der Primetime. Ab diesem Punkt ging die Show stets zwischen 22.30 und 22.45 Uhr auf Sendung. Dies ging natürlich mit einem Zuschauerverlust einher, so dass sich am ersten Abend nicht mehr als 0,43 Millionen Fernsehende vor dem Bildschirm einfanden. Die Sehbeteiligung wuchs so allerdings auf mäßige 3,6 Prozent. Bei den 0,12 Millionen 14- bis 49-Jährigen wurden zudem magere 4,6 Prozent gemessen.
Die darauffolgende Ausgabe fiel auf die niedrigste Zuschauerzahl von 0,38 Millionen Menschen zurück. Somit wurde auch der Marktanteil auf maue 3,2 Prozent nach unten gedrückt. In der Zielgruppe zeigte sich eine gegenläufige Entwicklung und die 0,14 Millionen Jüngeren steigerten sich hier auf 4,8 Prozent. Am 15. Juni fand das Format zurück auf 0,43 Millionen Neugierige. An diesem Abend stand mit annehmbaren 4,0 Prozent die beste Quote der Staffel auf dem Papier. Auch die 0,13 Millionen Umworbenen steigerten sich auf ein akzeptables Resultat von 4,9 Prozent.
Die siebte Folge verfolgten 0,39 Millionen Fernsehzuschauer, was einen mageren Marktanteil von 3,3 Prozent zur Folge hatte. Auch die 0,12 Millionen Werberelevanten fielen auf eine Sehbeteiligung von 4,6 Prozent zurück. Zum Staffelfinale am 29. Juni vergrößerte sich das Publikum ein letztes Mal auf 0,43 Millionen Menschen, wodurch auch die Quote auf akzeptable 3,9 Prozent wuchs. 0,11 Millionen 14- bis 49-Jährige markierten hingegen einen neuen Tiefpunkt in der Zielgruppe. Hier ging die Ausstrahlung folglich mit mageren 4,0 Prozent Marktanteil zu Ende.
Unterm Strich entschieden sich im Schnitt nicht mehr als 0,52 Millionen Fernsehende für den «Club der guten Laune». Über eine magere Quote von 3,4 Prozent kam das Format somit nicht hinaus. Die Show ist der Nachfolger von «Promis unter Palmen», was teilweise mehr als drei Millionen Menschen zum Einschalten bewegte und sich sogar zweistellige Marktanteile auf dem Gesamtmarkt sicherte. Damit kann das neue Format nicht einmal im Ansatz mithalten. Auch bei den im Schnitt 0,16 Millionen Umworbenen war man meilenweit vom umstrittenen Vorgänger entfernt. Damals schalteten teilweise mehr als zehnmal so viele Interessenten ein. Mehr als ein Marktanteil von 4,4 Prozent war nun also nicht für den Sender drin.