Zum Beginn und Ende der Woche waren die Resultate nicht ausreichend. Gegen Mitte der Woche fuhr das neue Kochformat jedoch zufriedenstellende Wert ein, die es nun zu wiederholen gilt.
Den ersten Schritt zur Umstrukturierung des Sat.1-Programms machte der Sender mit der neuen Kochshow
«Doppelt kocht besser». Pro Folge machen jeweils drei Paare, die in einer engen Beziehung zueinander stehen wie Paare, Eltern und Kinder, Geschwister oder Freunde, bei dem Wettbewerb mit. Diese bringen jedoch nicht sonderlich viel Kocherfahrung mit. Wer am Herd steht, bekommt so von seinem Team über einen Kopf im Ohr Tipps und Hilfestellungen. Starkoch Alexander Kumptner führt durch die Show und entscheidet sich schließlich in einer Blindverkostung für das Siegerteam.
Der Startschuss für das Format fiel am Montag, den 4. Juli, als die drei Teams eine Entenbrust mit Sommerrolle zubereiten mussten. Seit diesem Tag läuft das Format täglich ab 19.00 Uhr. Mit 0,49 Millionen Zuschauern zum Auftakt blieb das Format jedoch hinter den Erwartungen zurück. Dies hatte einen niedrigen Marktanteil von 2,7 Prozent zur Folge. Auch bei den 0,13 Millionen Jüngeren war mit einer schwachen Quote von 3,6 Prozent noch deutlich Luft nach oben.
Am darauffolgenden Tag standen Polentaecken auf dem Menü. Hierfür erhöhte sich die Reichweite nun auf 0,55 Millionen Fernsehende, so dass der Marktanteil auf magere 3,1 Prozent stieg. Die 0,16 Millionen Umworbenen standen nun mit einer mäßigen Sehbeteiligung von 4,8 Prozent deutlich besser da. Der Höhepunkt der Woche war schließlich am Mittwoch erreicht, als die Kandidaten Leipziger Allerlei mit Wolfsbarsch zauberten. Bei einem Publikum von 0,57 Millionen Menschen hielt sich der Marktanteil weiterhin bei 3,1 Prozent. Die 0,19 Millionen Werberelevanten schoben sich nach oben auf akzeptable 5,2 Prozent.
Dieser Abwärtstrend, der den Sender sicherlich erfreute, endete jedoch schon mit der folgenden Ausgabe, als Backfisch mit Remouladensauce gekocht wurde. Mit 0,50 Millionen Interessenten ging es abwärts auf den Tiefpunkt von miesen 2,4 Prozent. Die 0,17 Millionen 14- bis 49-Jährigen fielen auf maue 4,2 Prozent Marktanteil zurück. Zum Abschluss der Woche wurden am Freitag von den Teilnehmenden Käsespätzle mit Röstzwiebeln zubereitet. Mit 0,51 Millionen Neugierigen sowie mageren 3,0 Prozent Markanteil ging es wieder etwas aufwärts. Auch wenn sich das jüngere Publikum auf 0,13 Millionen Menschen verkleinerte, hielt sich die Quote in der Zielgruppe bei 4,3 Prozent.
Ab Dienstag wurde die Folge des Vorabends auch stets am Morgen ab 10.00 Uhr wiederholt. Am ersten Tag reichte dies mit 0,20 Millionen Zuschauern und 0,06 Millionen Jüngeren für passable Resultate von 4,4 sowie 6,2 Prozent Marktanteil. Abwärts ging es am Mittwoch, als lediglich maue 3,0 beziehungsweise 4,7 Prozent Marktanteil gemessen wurden. Einen Tag später erfolgte eine Steigerung auf akzeptable 3,7 Prozent und in der Zielgruppe hob sich die Quote über den Senderschnitt auf gute 8,0 Prozent. Am Freitag saßen nun sogar 0,31 Millionen Interessente vor dem Bildschirm, was hohen 6,2 Prozent Marktanteil entsprach. Bei den 0,11 Millionen Umworbenen lag die Sehbeteiligung bei starken 9,9 Prozent.
Unterm Strich ist das neue Format bisher hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Nach einem ernüchternden Auftakt war aber zumindest ein klarer Aufwärtstrend bis hin zur Mitte der Woche zu erkennen. Zum Ende der Woche fiel man jedoch wieder auf das ausbaufähige Anfangsniveau zurück. Es bleibt also abzuwarten, ob eine Steigerung in der kommenden Woche wieder gelingt, was für Sat.1 sehr wichtig wäre. Zumindest scheinen sich aber die Wiederholungen am Vormittag auf ein erfreuliches Niveau zuzubewegen.