Nach zwölf Folgen setzte Sat.1 die Serie ab. Ein neuer Versuch, die Serie bei ProSieben zu etablieren, scheiterte selbstverständlich.
Im Herbst 2020 strahlte Sat.1 die Fernsehserie
«Prodigal Son – Der Mörder in Dir» aus. Doch am Ende schalteten nur noch etwas mehr als eine Million Menschen die Serie ein, die knapp 0,55 Millionen Umworbene anlockte. Obwohl Sat.1 zunächst noch gute Werte mit dem Format holte, floppte die Serie zuletzt. Die Koproduktion zwischen Warner Bros. Television, Fox Entertainment und Berlanti Productions war auch in den Vereinigten Staaten von Amerika kein besonders großer Hit.
Die Serie um Malcom Bright, dessen Vater Martin als Serienmörder arbeitete, konnte bei Sat.1 nicht Fuß fassen. Der Sender nahm deshalb die Serie nach zwölf von 13 Episoden aus dem Programm. ProSieben strahlte ab Montag, den 9. Mai 2022, um 22.10 Uhr die Serie in Doppelfolgen aus. Nur 0,48 sowie 0,35 Millionen Zuschauer entschieden sich für den Stoff. Bei den Umworbenen fuhr man 0,26 sowie 0,19 Millionen ein, die Marktanteile lagen bei schlechten 5,4 und 6,6 Prozent.
Sieben Tage später fuhr man 0,37 und 0,28 Millionen Zuschauer ein, die Reichweiten bei den jungen Menschen sanken auf 0,18 und 0,14 Millionen Zuschauer. Die Serie floppte mit vier und 4,9 Prozent. Dennoch hielt man daran fest, auch wenn Ende Mai nur noch drei Prozent bei den für die Werbewirtschaft wichtigen Fernsehzuschauer möglich waren.
Nach dem Pfingstfest machte ProSieben mit der Serie weiter: 0,37 und 0,24 Millionen Zuschauer schalteten am 13. Juni ein, nur noch 0,19 sowie 0,13 Millionen Zuschauer verwirrten sich zu dieser Serie. Die Marktanteile beliefen sich auf schreckliche viereinhalb und 4,6 Prozent. Mitte Juni ging es zwar etwas bergauf, doch mit 0,46 und 0,28 Millionen Zuschauer kann man ebenfalls nicht in die Luft springen. Beim werberelevanten Publikum wurden 5,2 und 5,3 Prozent Marktanteil gemessen.
Im Juli waren 0,38 sowie 0,28 Millionen Zuschauer dabei, wovon 0,24 und 0,19 Millionen Zuschauer zu den Umworbenen wurden. Immerhin fuhr man wenigstens einmal 6,6 Prozent Marktanteil ein. Nur das Serienfinale, das am 25. Juli um 23.15 Uhr lief, schnitt mit sieben Prozent etwas besser ab.
Welch Überraschung: Serien, die zwischen 22.15 und 00.15 Uhr in Doppelfolgen ausgestrahlt werden, haben in der Regel keinen Erfolg. Auch hier wurden die Grundlagen der Programmplanung nicht eingehalten. Muss man sich auch nicht wundern, wenn nur 0,33 Millionen Menschen zuschauen und für 2,2 Prozent Marktanteil sorgten. Mit 0,19 Millionen Umworbenen fuhr man läppische 5,1 Prozent Marktanteil ein. Auch in den kommenden Wochen strahlt ProSieben weitere neue Episoden aus, die ebenfalls wohl enttäuschen werden.