Die erste Woche war kein sonderlicher Erfolg für das neue Talk-Format. Es gab zwar gelegentliche Lichtblicke, aber ansonsten fällt das erste Fazit recht ernüchternd aus.
Die neue Sendung
«Team Hirschhausen! Einfach besser leben» ist eine Mischung aus Nachmittags-Talk und Late-Night-Show. In jeder Folge steht ein anderes Thema im Mittelpunkt, das sich beispielsweise mit körperlicher und geistiger Gesundheit oder auch mit gesellschaftlich relevanten Themen wie nachhaltigem Leben beschäftigt. Rat gibt Dr. Eckhart von Hirschhausen gemeinsam mit seinem Experten-Team, zu welchem etwa Ärztin Dr. Yael Adler, Wetter-Experte Sven Plöger oder Koch-Profi Philipp Zitterbart gehören.
Die neuen Folgen laufen seit dieser Woche immer von montags bis freitags im Ersten ab 15.05 Uhr. Zum Auftakt fanden sich 0,58 Millionen Fernsehende vor dem Bildschirm ein, was dazu führte, dass das Programm bei einem schwachen Marktanteil von 5,7 Prozent hängenblieb. Die jüngere Gruppe war mit 0,03 Millionen Interessenten kaum vertreten. Somit musste der Sender einen miserablen Marktanteil von 2,1 Prozent hinnehmen.
Am Dienstag standen Themen wie Online-Dating für Senioren oder Beckenbodentraining auch für Männer im Vordergrund. Die Reichweite sank jedoch bereits am zweiten Tag auf 0,46 Millionen Zuschauer sowie einen ernüchternden Marktanteil von 5,0 Prozent. Bei den erneut 0,03 Millionen 14- bis 49-Jährigen stand der bisherige Tiefstwert von mickrigen 1,7 Prozent auf dem Papier.
Am darauffolgenden Tag drehte sich alles um Restekochen, gesunden Schlaf und Long Covid. Mit 0,45 Millionen Neugierigen nahm das Interesse weiter ab. Dennoch stieg die Quote leicht auf 5,1 Prozent an. Eine entgegengesetzte Entwicklung war bei den 0,10 Millionen Jüngeren zu beobachten. Mit diesem deutlich größeren Publikum legte auch der Marktanteil einen gewaltigen Sprung auf den bisherigen Bestwert von akzeptablen 6,2 Prozent hin.
Klimawandel in den Alpen, nachhaltiges Reisen und Artenschutz exotischer Tierarten waren die Themen am Donnerstag. Mit dieser Ausgabe war jedoch auf dem Gesamtmarkt der Tiefstwert erreicht. Das Publikum verkleinerte sich auf 0,37 Millionen Menschen, was eine niedrige Sehbeteiligung von 4,3 Prozent zur Folge hatte. Auch die 0,04 Millionen jüngeren Fernsehenden konnten die Werte des Vortags nicht halten und brachen erneut auf miese 2,9 Prozent Marktanteil ein.
Die Woche endete schließlich mit einem Blick auf Nahrungsergänzungsmittel, den CBD-Hype und das Leben im Ahrtal ein Jahr nach der Flutkatastrophe. An diesem Tag hob sich die Zuschauerzahl wieder auf den Auftaktwert von 0,58 Millionen. Der Marktanteil erhöhte sich so um mehr als zwei Prozentpunkte und lag bei einem neuen Bestwert von ausbaufähigen 6,4 Prozent. Das jüngere Publikum verdoppelte sich auf 0,08 Millionen Menschen, wodurch auch die Quote auf maue 5,0 Prozent wuchs.
Insgesamt hatte das Format somit in der ersten Woche mit deutlichen Schwierigkeiten zu kämpfen. Auf dem Gesamtmarkt hatte sich das Programm bereits auf einem konstant niedrigen Niveau eingependelt, ehe der Freitag einen kleinen Lichtblick bescherte. Die Ergebnisse in der jüngeren Gruppe waren von deutlichen Schwankungen gekennzeichnet, aber bis auf einen starken Mittwoch sah es auch hier eher ernüchternd aus. Um zu überzeugen, muss das Programm also in der kommenden Woche noch deutlich zulegen.