Die btf-Geschäftsführer Philipp Käßbohrer und Matthias Murmann gaben die frohe Botschaft am Freitag bekannt.
Die Kölner Produktionsfirma bildundtonfabrik (btf) feiert dieser Tage ihr zehnjähriges Jubiläum und hat sich in dieser Zeit zu einem Big-Player der deutschen TV-Landschaft entwickelt. Einen Löwenanteil an dem Erfolg haben die beiden Geschäftsführer Philipp Käßbohrer und Matthias Murmann. Unter ihrer Führung produziert man für das lineare Fernsehen Studio-Shows wie «Die Caroline Kebekus Show» für Das Erste oder «Maithink X» für ZDFneo. Doch nicht nur nationale Sender sind bei der btf mittlerweile Stammkunden, sondern auch internationale Marktführer wie Netflix.
Für der kalifornischen Streamingdienst produzierte man zuletzt die Serie «King of Stonks» sowie den Spin-off-Film «Buba», der aus dem
«How To Sell Drugs Online (Fast)»-Universum stammt. In den vergangenen drei Jahren brachte man drei Staffeln der Serie auf den Markt, die im vergangenen Sommer eigentlich abgeschlossen wurde. Doch Käßbohrer und Murmann haben nun eine überraschende Nachricht verkündet. Im Interview mit dem Branchendienst ‚DWDL‘ sagte Käßbohrer: „Wir starten kommende Woche mit der Entwicklung der vierten Staffel von «How to Sell Drugs Online (Fast)»“.
Er erläuterte, dass die Geschichte von «How to Sell Drugs Online (Fast)» die btf nie richtig losgelassen habe. „Erst gab es die «Shiny Flakes»-Dokumentation und gerade ist «Buba» veröffentlicht worden, wo es auch nochmal in diese Welt zurück geht. Spätestens bei der Arbeit daran haben wir gemerkt: Nee, das war es noch nicht. Deswegen hängen wir jetzt noch eine vierte Staffel dran.“
Matthias Murmann gab einen ersten Einblick in die Story der neuen Staffel: „Die Figuren sind nun raus aus dem Schulalter. Das ist erzählerisch eine spannende Herausforderung: Was machen die wohl mit ihrem Leben? «How to Sell Drugs» war nie eine Drogen-Serie, sondern immer eine Coming-of-Age-Geschichte. Und wie wir alle wissen, fängt das Erwachsenwerden nach dem Schulabschluss erst richtig an.“ Genaueres gaben die beiden Geschäftsführer nicht Preis.
Die Fortsetzung dürfte auch eine Genugtuung für die Produktionsfirma sein, schließlich sägte Netflix zuletzt das Serien-Projekt
«Pauline» kurz vor Drehstart ab. Murmann zeigte sich davon aber nur wenig beeindruckt und erklärte, dass in solchen Situationen faire Verträge, die man vorher ausgehandelt habe, helfen würden. Und legte einen Seitenhieb in Richtung ARD und ZDF nach: „Ich sag mal so: Man bricht besser was mit einem Streamer ab, als mit einem öffentlich rechtlichen Sender. Es gab mit Netflix ein respektvolles Miteinander bei der Klärung, wie man die Kuh vom Eis kriegt, ohne dass der Laden hops geht. Sowas interessiert andere Partner:innen weniger.“