Der Eurovision Song Contest wird wohl im nördlichen Teil Englands ausgetragen. Auch Schottland ist eine Option.
Ende Juli bestätigte die European Broadcasting Union (EBU), dass der kommende
«Eurovision Song Contest» 2023 nicht im Land des diesjährigen Siegers (Ukraine) stattfinden wird, sondern in Großbritannien. Die BBC und die EBU haben nun in der BBC-Radio-2-Sendung «Zoe Ball Breakfast Show» eine Shortlist veröffentlicht, in welchen Städten die Musikveranstaltung über die Bühne gehen könnten. Dazu zählen Birmingham, Glasgow, Leeds, Liverpool, Manchester, Newcastle and Sheffield – etwas überraschend fehlt in der Auflistung die englische Hauptstadt London.
Eurovision.tv wird in den kommenden Wochen die sieben Standorte erkunden und die Städte einladen, sich von ihrer besten Seite zu präsentieren. Die Shortlist ging aus einer Liste von 20 Bewerberstädten aus allen vier Nationen des Vereinigten Königreichs (England, Nordirland, Schottland und Wales) hervor. Alle Bewerber demonstrierten, wie sie die ukrainische Kultur, Musik und Gemeinschaften widerspiegeln würden, um die Tatsache hervorzuheben, dass die Ukraine der Gewinner des diesjährigen Eurovision Song Contest ist.
Die sieben Städte hatten eine Reihe von Mindestanforderungen zu erfüllen. Faktoren waren unter anderem die nötige Kapazität sowie Fähigkeit und Erfahrung, eine Veranstaltung dieser Größenordnung und Komplexität auszurichten. Angesichts der kurzen Zeit, die bis zur Durchführung der Veranstaltung zur Verfügung steht, war das Auswahlverfahren stark darauf ausgerichtet, frühere Erfahrungen mit der Ausrichtung internationaler Großveranstaltungen nachzuweisen und sich als Gastgeber einer Feier zeitgenössischer Musik zu beweisen. Die Wahl der Gastgeberstadt für den Eurovision Song Contest 2023 wird von der BBC in Zusammenarbeit mit der EBU entschieden, und die erfolgreiche Stadt wird im Herbst bekannt gegeben.
Deutschland nimmt nicht am «Junior ESC» teil
Bis die Veranstaltung in Großbritannien über die Bühne geht, sind aber zunächst die Nachwuchskünstler Europas beim
«Junior ESC» gefragt, der dieses Jahr im armenischen Jerewan stattfindet. Das Event wird seit 2003 veranstaltet, Deutschland nahm bislang zweimal teil. In diesem Jahr haben der NDR und KiKA entschieden nicht mit dabei zu sein. Man wolle eine „kreative Pause“ einlegen. Ein wesentlicher Teil, der zu dieser Entscheidung betrug, ist aber auch der Hintergrund, dass für Armenien Teilreisewarnungen des Auswärtigen Amtes vorliegen. Im nächsten Jahr will Deutschland wieder am «JESC» teilnehmen. Trotz der deutschen Abstinenz wird auch in diesem Jahr das Musik-Event im KiKA übertragen. Der «Junior ESC» steigt am 11. Dezember.