Auf dem Gesamtmarkt lief es zu späterer Stunde etwas besser als gewohnt, bei den Jüngeren war die Plasberg-Sendung nicht wirklich gefragt.
Nach knapp zwei Monaten Sommerpause kehrte am Montag Frank Plasberg mit seinem Talk
«Hart aber fair» ins Programm des Ersten zurück. Thema der Sendung war „Frieren im Winter, bangen um Jobs: Was kommt, wenn uns das Gas ausgeht?“, das er von seinen Gästen Saskia Esken (SPD), Jens Spahn (CDU), Verena Bentele (Präsidentin des Sozialverbands VdK Deutschland), Klaus Müller (Präsident der Bundesnetzagentur) und Christian Kullmann, Präsident des Verbands der Chemischen Industrie) diskutieren ließ. Die Rückkehr verfolgten zu etwas ungewohnter Sendezeit um 21:45 Uhr 2,53 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. Der Marktanteil belief sich auf 11,5 Prozent. Damit lag man anderthalb Prozentpunkte über dem bisherigen Jahresschnitt. In der jungen Zuschauerschaft ergab sich aber ein anderes Bild. 0,29 Millionen 14- bis 49-jährige Seher bescherten der blauen Eins magere 5,9 Prozent Sehbeteiligung in dieser Zuschauergruppe. Hier lag der Jahresschnitt bis zur Sommerpause bei 7,5 Prozent.
Im Vorlauf sendete Das Erste den Film „Reiches Erbe“ der Krimi-Reihe
«Donna Leon». Der 90-Minüter, der erstmals im Mai 2014 ausgestrahlt wurde und somit zwei Jahre älter als Donald Trumps US-Präsidentschaft ist, lockte 4,52 Millionen Zuschauer an. Es war mit weitem Abstand das gefragteste Programm am Montagabend. Darunter befanden sich aber nur 0,28 Millionen Jüngere. Die Marktanteile bewegten sich auf dem Gesamtmarkt mit 18,5 Prozent auf einem starken Niveau, bei den jungen Sehern kamen lediglich 5,4 Prozent zustande.
Am Nachmittag lief es etwas besser als zuletzt, denn
«Team Hirschhausen!» hatte sich am vergangenen Donnerstag aus dem Programm verabschiedet. Das Doppel aus
«Rote Rosen» und
«Sturm der Liebe» sorgte ab 14:10 Uhr für 1,00 und 1,06 Millionen Zuschauer. Die Marktanteile beliefen sich auf 11,5 und 11,1 Prozent bei allen. Damit markierten die Serien mehr als doppelt so hohe Werte wie Eckart von Hirschhausen. Bei den 14- bis 49-Jährigen war der Unterschied zum Verbrauchermagazin nicht ganz so eklatant, dennoch sah es mit jeweils 4,3 Prozent Marktanteil etwas besser – wenngleich weit weg von gut – aus.