Die erste «Wok-WM» wollten im Jahr 2003 noch 4,98 Millionen Fernsehzuschauer ab drei Jahren sehen, ein Jahr später waren es noch 4,54 Millionen Zuschauer. Im letzten Jahr fiel die von ProSieben-Moderator Stefan Raab ins Leben gerufene Sportart auf 3,95 Millionen Zuschauer herunter. In diesem Jahr ging es wohl nicht zuletzt wegen «Deutschland sucht den Superstar» noch weiter bergab.
Dennoch wird man den Zuschauerverlust in den Chefetagen von ProSieben verschmerzen können, liegt das kuriose Sport-Ereignis auch 2006 wieder deutlich über dem Schnitt des Münchner Senders: In der Spitze bis zu 4,66 Millionen und durchschnittlich 3,28 Millionen Bundesbürger sahen die fast vierstündige Live-Übertragung aus Innsbruck / Igls, die diesmal von Sat.1-Moderator Oliver Welke präsentiert wurde. Damit lag der Marktanteil bei guten 11,4 Prozent. In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen konnte das Event nicht wie in den letzten Jahren den Tagessieg ergattern: Mit 2,52 Millionen Zuschauern dieser Altersklasse und einem Marktanteil von 20,7 Prozent konnte man aber immerhin Konkurrent Günther Jauch mit seiner Quizshow «Wer wird Millionär?» hinter sich lassen. Im letzten Jahr entschieden sich noch 26 Prozent der Werberelevanten für die «Wok-WM». Bei den Zuschauern zwischen 14 und 29 Jahren betrug der Markanteil durchschnittlich 31,0Prozent.
Zur Primetime war im Übrigen auch Sat.1 stark: Der Actionfilm «Metro» kam zur besten Sendezeit auf 2,14 Millionen Zuschauer in der so genannten Zielgruppe. Ein Marktanteil von 16,3 Prozent war die Folge. Insgesamt kam die US-Produktion mit Eddie Murphy in der Hauptrolle auf 3,08 Millionen Zuschauer und 9,4 Prozent Marktanteil.
Im Tagesvergleich kamen die Berliner auf einen Marktanteil von 9,6 Prozent bei allen und 11,3 Prozent bei den 14- bis 49-jährigen Fernsehzuschauern. ProSieben wurde in der Gruppe der Werberelevanten mit 12,8 Prozent Marktanteil Zweiter hinter RTL. Beim Gesamtpublikum kamen die Münchner auf gute 7,3 Prozent.
12.03.2006 08:55 Uhr
• Alexander Krei
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