sixx sendete die vierte Staffel der Comedy-Serie aus dem Hause ABC. Am späten Mittwochabend muss man mit einem schlechten Vorlauf leben, konnte «American Housewife» trotzdem punkten?
Vom Disney-Sender ABC schwappte vor fünf Jahren mit
«American Housewife» eine neue Serie nach Deutschland, die zunächst beim Bezahlsender ProSieben Fun verwertet wurde. Zwei Jahre später debütierten Hauptdarstellerin Katey Mixon und Co. dann auch im Free-TV bei sixx. Nach fünf Staffeln und über 100 Episoden fand die Comedy-Serie im vergangenen ihr Ende, die Zuschauerzahlen fielen von anfangs teils über sechs Millionen auf weniger als drei Millionen. Bis die finale Staffel auch im frei empfangbaren Fernsehen hierzulande zu sehen sein wird, vergeht wohl aber noch etwas Zeit. In diesem Sommer stand zunächst die Premiere der vierten Runde an, die sixx ab dem 15. Juni immer am späten Mittwochabend ausstrahlte.
Um 23:11 Uhr schalteten aber nur 50.000 und 40.000 Zuschauer ab drei Jahren ein – und noch schlimmer: Keiner davon entstammte der werberelevanten Zielgruppe. Auf dem Gesamtmarkt lag die Quote bei miserablen 0,4 und 0,3 Prozent. In der Zielgruppe gab es zunächst keinen Ausschlag der Nadel, danach wurden 0,1 Prozent gemessen. Ähnlich lief es auch eine Woche später als 60.000 einschalteten, die zweite Folge ab 23:31 Uhr sahen dann nur noch 20.000 Interessierte. Der Marktanteil halbierte sich von 0,4 auf 0,2 Prozent. Bei den Umworbenen standen zunächst 0,4 und dann erneut 0,0 Prozent zu Buche. Am 29. Juni war dann endgültig Land unter bei sixx. Um kurz vor 23 Uhr waren nur 20.000 und 10.000 Zuschauer dabei, aus der Zielgruppe stammte kein einziger Zuschauer. Die Quoten wurde auf dem Gesamtmarkt mit jeweils 0,1 Prozent beziffert, bei den Jüngeren gab es eine Nullrunde.
Und auch Anfang Juli war keine Besserung in Sicht. Zwar stieg das Interesse auf 30.000 und 50.000 Seher, doch der Marktanteile lag mit 0,2 und 0,4 Prozent weiterhin im tiefroten Bereich. In der Zielgruppe waren nur 0,2 und 0,1 Prozent drin. Ab dem 13. Juli ging es dann ein wenig bergauf. Die Reichweiten lagen erneut bei 50.000 und 30.000 Menschen, jeweils 20.000 von ihnen waren zwischen 14 und 49 Jahre alt. Der Marktanteil kletterte auf 0,5 und 0,6 Prozent. Verhältnismäßig schindelerregend hoch wurde es am 20. Juli, als zwar weiterhin nur 60.000 und 70.000 Zuschauer dabei waren. Doch mit 40.000 und 50.000 Werberelevanten waren ordentliche Marktanteile von 1,0 und 1,7 Prozent drin. Auch am 27. Juli hielt man sich mit 0,8 und 1,3 Prozent Sehbeteiligung in der Zielgruppe immerhin einmal über der Ein-Prozent-Marke.
Mit dem August war das kurze Zwischen-„Hoch“ aber schon wieder passé. Am 3. August saßen nur 50.000 und 40.000 Fernsehende vor dem Empfangsgerät, wodurch weiter katastrophale 0,3 Prozent auf dem Gesamtmarkt markiert wurden. Mit jeweils 10.000 14- bis 49-Jährigen sicherte sich «American Housewife» 0,4 und 0,2 Prozent in der Zielgruppe. Am 10. August schalteten 40.000 und 60.000 Zuschauer ein, der Marktanteil verdoppelte sich von 0,3 auf 0,6 Prozent. Auch beim jungen Publikum ging es von 0,4 auf 0,9 Prozent aufwärts. Die Reichweite belief sich aber weiterhin nur auf 10.000 und 20.000 Zuschauer. Das Staffelfinale sorgte für 30.000 Zuschauer, von denen alle aus der Zielgruppe stammten. Mit Marktanteilen von 0,6 und 1,0 Prozent konnte man die Staffel halbwegs versöhnlich beenden.
Alles in allem lief es aber sehr schlecht. Im Schnitt sahen nur 40.000 Zuschauer die 20 Folgen. Mit einem Marktanteil von 0,3 Prozent darf sixx auch mit diesem Wert nicht zufrieden sein. Aus der Zielgruppe stammten im Schnitt 20.000 14- bis 49-Jährige, was einem Marktanteil von ernüchternden 0,5 Prozent entsprach. Sicher: «American Housewife» ist nicht allein an dem schlechten Abschneiden schuld, schließlich laufen die Serien im Vorlauf seit Monaten auf einem ähnlich bescheidenen Niveau.