Die erreichten 7,7 Prozent Marktanteil sind als Erfolg für ProSieben zu werten, da der Sender gemeinhin weniger auf investigative Reportagen setzt.
In den vergangenen Wochen und Monaten bespielte ProSieben den Programmplatz am Montagabend mit den US-Serien «Grey’s Anatomy» und «Seattle Firefighters». Der Erfolg blieb überschaubar, nie schaffte man mehr als acht Prozent Marktanteil in der klassischen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen. Zuletzt rutschte das Staffelfinale der Krankenhaus-Serie auf magere 5,3 Prozent. Ab der kommenden Woche füllt «9-1-1 Notruf: L.A.» die Primetime. In dieser Woche stand aber zunächst eine Reportage von Thilo Mischke auf dem Plan.
«ProSieben Thema. Afghanistan im Griff der Taliban» sorgte für eine Reichweite von 0,69 Millionen, womit der Unterföhringer Sender auf einem ähnlichen Niveau rangierte wie zuletzt bei den US-Serien, die für gewöhnlich zwischen 600.000 und 800.000 Zuschauer ab drei Jahren einfuhren. In der Zielgruppe markierte Doku, bei der Mischke mit dem Ex-Soldaten Sven nach Afghanistan reiste, 0,43 Millionen werberelevante Zuschauer. Es wurde ein Marktanteil von soliden 7,7 Prozent ausgewiesen.
Im Anschluss pausierte «Prodigal Son» – die Serie wird in der kommenden Woche fortgesetzt –, stattdessen setzte ProSieben auf zwei von Aiman Abdallah präsentierte
«10 Fakten»-Sendungen. Um 22:20 Uhr ging es eine Stunde lang um „Netzwerke“, für die sich 0,41 Millionen Zuschauer interessierten. „Dreckige Jobs“ unterhielt danach noch 0,28 Millionen Menschen. Der Marktanteil in der Zielgruppe stieg von 6,2 auf 7,5 Prozent.