Innerhalb von einem Monat strahlte Kabel Eins die erste Staffel der neuen Serie aus.
Die Produktion der neuen Serie «Superman & Lois» war kompliziert. Der Ableger von «Supergirl» startete im Februar 2021 beim US-Fernsehsender The CW. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde die erste Staffel, die aus 15 Episoden besteht, zwischen Februar und Mitte August ausgestrahlt. Das tat denn Reichweiten in den Vereinigten Staaten von Amerika gar nicht gut.
Allerdings setzte man im zweiten Jahr auf eine ähnliche Strategie, die zweite Staffel wurde zwischen Mitte Januar und Ende Juli 2022 versendet. Nur 0,82 Millionen Zuschauer entschieden sich für die Serie, die endlich das Leben der Kents weitererzählt. In Deutschland begann ProSieben Fun mit der Erstausstrahlung, am Samstag, den 23. Juli, um 20.15 Uhr holte Kabel Eins die Serie ins Free-TV und startete mit gleich drei Episoden. Der Auftakt verlief mit 0,38 Millionen Zuschauern sehr schlecht, nur 0,18 Millionen Umworbene waren dabei. Man erzielte somit nur halbwegs akzeptable 4,9 Prozent. Den Zuschauern gefiel die Serie nicht, bereits die zweite Folge stürzte auf 3,7 Prozent. Mit der dritten Geschichte erzielte man 3,9 Prozent.
Ende Juli standen die drei weiteren Geschichten der Serie auf dem Programm, Kabel Eins startete mit überschaubaren 0,34 Millionen Zuschauer und sicherte sich nur 3,6 Prozent Marktanteil. Die zweite Geschichte, die um 21.20 Uhr startete, enttäuschte mit 0,27 Millionen Zuschauern. Mit 0,13 Millionen 14- bis 49-Jährigen verbuchte man nur 2,7 Prozent. Die letzte Folge des Abends war ein weiteres Trauerspiel, denn das Format sicherte sich nur 90.000 junge Menschen, das führte zu schlechten zwei Prozent.
Man könnte ja durchaus meinen, wenn eine Fernsehserie knapp 40 Prozent unter dem Senderschnitt läuft, dass man an der Ausstrahlung etwas ändern könnte. Bei ProSiebenSat.1 hat man Fernsehen inzwischen aufgegeben, darum machte man einfach weiter. Der Wochenschnitt betrug 2,8 Prozent, am 6. August erreichten die drei Geschichten immerhin ja 3,7 Prozent. Bei den Umworbenen sicherte man sich am Samstag, den 13. August, zwischen 20.15 und 23.15 Uhr nur noch 2,2 Prozent. Das ist wirklich schrecklich.
Die Ausstrahlung der jungen amerikanische Fernsehserie «Lois & Superman» ist ein Debakel. Nur 0,30 Millionen Zuschauer schalteten ein, der Marktanteil lag bei 1,5 Prozent. Im Durchschnitt kam die Serie auf 0,13 Millionen Zuseher und sicherte sich somit 3,1 Prozent. Damit lagen die 15 Folgen deutlich unter dem Senderschnitt. Warum man diese Programmierung vornahm, obwohl der Samstagabend kein gelernter Serienplatz ist? Vermutlich würfelt man in Unterföhring inzwischen die Programmplanung.