«Mieten Kaufen Live» kann die Probleme am späten Nachmittag auch nicht beheben.
Am Montagabend startete RTLZWEI mit
«Skate Fever – Stars auf Rollschuhen» eine gänzlich neue Show, die es so zuvor im deutschen Fernsehen wohl noch nicht gab. Die Rollschuh-Sendung, in der acht Zweierteams gegeneinander antraten und um den Titel des besten Rollerskate Paars kämpfen, machte aber nur 0,39 Millionen Zuschauer neugierig. Der Marktanteil lag mit 1,5 Prozent im roten Bereich. In der Zielgruppe brachte es die von Lola Weippert moderierte Sendung auf einen Marktanteil von katastrophalen 2,1 Prozent, die Reichweite belief sich auf 0,13 Millionen 14- bis 49-Jährige. In den Wochen zuvor belegte die Doku-Soap «The Kelly Family» den Sendeplatz und kam auf ordentliche Reichweiten zwischen 0,60 und 0,80 Millionen sowie Zielgruppenanteile von 3,5 bis 4,3 Prozent.
Im Anschluss an die bis 22:56 Uhr dauernde Skate-Show sendete RTLZWEI nackte Tatsachen. Zu sehen gab es eine Doppelfolge alter
«Naked Attraction»-Ausgaben. In der 23-Uhr-Stunde sahen 0,40 Millionen die primären und sekundären Geschlechtsorgane der Teilnehmer, während ab kurz vor Mitternacht noch 0,35 Millionen dranblieben. In der Zielgruppe sicherte sich der Grünwalder Reality-Sender deutlich bessere 4,2 sowie 5,7 Prozent Marktanteil. Die Reichweite in der Zielgruppe belief sich zwischen kurz vor Mitternacht und kurz vor 1:00 Uhr auf 0,10 Millionen Umworbene, was die Leistung von «Skate Fever» zusätzlich schmälert.
Am Nachmittag gab es eine weitere Premiere im Programm, denn um 17:05 Uhr startete
«Mieten Kaufen Live mit ImmoScout24». Das von dem ehemaligen 9Live-Moderator Thomas Schürmann präsentierte Live-Format, in dem Anrufer Wohnungs- und Häuserbesichtigungen vermittelt bekommen, ersetzte das seit Monaten chronisch schwache Format «SOS – Retter im Einsatz». Doch auch «Mieten Kaufen Live» kann die Probleme am späten Nachmittag nicht lösen. Die Fandango-Produktion holte lediglich 100.000 Zuschauer ab drei Jahren, darunter 40.000 Menschen zwischen 14 und 49 Jahren. Der Marktanteil auf dem Gesamtmarkt lag bei enttäuschenden 0,8 Prozent, in der Zielgruppe kam man nicht über dürftige 1,8 Prozent hinaus und lag damit auf dem Niveau der «SOS»-Ausgaben.