ProSieben lässt alle Parteien des Deutschen Bundestages zu Wort kommen – außer die beiden größten Oppositionsparteien.
Dass Politik-Berichterstattung nicht unbedingt zur Kernkompetenz von ProSieben gehört, lässt sich an den erzielten Einschaltquoten ablesen. Die vor zwei Tagen ausgestrahlte
«ProSieben Politik Show» lockte lediglich 0,57 Millionen Zuschauer an, in der Zielgruppe lag der Marktanteil nur bei mageren 4,6 Prozent. Die nächtliche Wiederholung war dagegen deutlich erfolgreicher und sammelte ab 1:18 Uhr 8,1 Prozentpunkte. Trotz des mangelnden Interesses setzt ProSieben die Berichterstattung über die politische Lage rund ein Jahr nach der Bundestagswahl fort und nannte nun, wer in der «ProSieben Politik Show» zu Gast sein wird.
Lars Klingbeil (SPD), Christian Dürr (FDP), Ricarda Lang (Die Grünen) und Janine Wissler (Die Linke) sind geladen, nachdem in dieser Woche Katrin Göring-Eckardt (Die Grünen), Jens Spahn (CDU) und Kevin Kühnert (SPD) zu Gast waren. Im Mittelpunkt stehen diesmal aber nicht die Politiker selbst, sondern die Bürger selbst, die die politischen Entscheider mit ihren Sorgen, Nöte und konkrete Forderungen konfrontieren.
Moderiert wird die Sendung erneut von Linda Zervakis und Louis Klamroth, der demnächst «Hart aber fair» im Ersten übernehmen wird. Er kennt die Situation der Bürgerbefragung bereits, schließlich moderierte er im vergangenen Jahr «Die ProSieben-Bundestagswahl-Show», die einem ähnlichen Konzept folgte. Die Sendung wird am kommenden Montag, 17. Oktober, live aus Berlin übertragen und von der K2H produziert.