«Die Rosenheim-Cops» haben wieder ein Problem

Noch problematischer ist allerdings die Primetime des ZDF. Eine Dokumentation von Louis Klamroth über Landwirtschaft verfolgten kaum Zuschauer.

In den ersten zwei Corona-Wellen suchten die Menschen nach fröhlichen Themen und wollten sich nicht dauerhaft mit den schrecklichen Bildern aus den Krankenhäusern beschäftigten. Gewinner der Pandemie war unter anderem «Die Rosenheim-Cops», die Serie feierte am Nachmittag riesige Erfolge mit alten Folgen.

Mit 3,93 Millionen Fernsehzuschauer ab drei Jahren performte die Folge „Der Stenz von Rosenheim“ ab 19:25 Uhr, die mit Moritz von Zeddelmann und Marija Kovco besetzt war. Dadurch kam ein solider Marktanteil von 14,8 Prozent zustande. Beim Gesamtpublikum ist zwar ein Rückgang bemerkbar, dennoch fallen die Werte gut aus. Weitaus weniger schön waren die Zahlen bei den 14- bis 49-Jährigen. Die Geschichte von Julie Fellmann sicherte sich nur 0,27 Millionen junge Menschen, sodass die Regiearbeit von Werner Siebert auf enttäuschende 4,6 Prozent Marktanteil kam.

Um 17.45 Uhr analysierten Harald Lesch und Thomas Schwartz die Bedeutung von Gesellschaft. «Lesch sieht Schwartz – Einsam oder gemeinsam» sicherte sich 1,97 Millionen Fernsehzuschauer und brachte 12,0 Prozent Marktanteil. Beim jungen Publikum erzielte die 15-minütige Sendung 0,11 Millionen und sorgte für einen Marktanteil von mickrigen 3,2 Prozent.

Schwach lief auch die Primetime: Die 45-minütige Doku von Louis Klamroth, Julia Fredrichs und Michael Schmitt informierte 2,50 Millionen Zuschauer. Der Film «Die Wahrheit über unsere Landwirtschaft – Von Geldgier, Investoren und Getreide» lockte lediglich 8,7 Prozent der Zuschauer zum ZDF. Bei den jungen Menschen hatte die Produktion etwas mehr Glück, denn 0,51 Millionen Zuseher und 7,4 Prozent wurden registriert.
02.11.2022 08:45 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/137915