ProSiebenSat.1 gründet Seven.One Studios

Die neue Dachmarke soll die acht Produktionstöchter sowie den internationalen Programmvertrieb bündeln. Dem Unternehmen stehen Henrik Pabst, Alexander Pesch und Martin Metzger vor.

Das Produktions- und Vertriebsgeschäft der ProSiebenSat.1 Media SE ist weiter im Wandel. Nachdem das Unternehmen zuletzt das US-Produktionsgeschäft Red Arrow Studios verkauft und auf deutschem Boden zwei neue Produktionsfirmen gegründet hatte, stellt man die verschiedenen Bereiche nun neu auf. Dafür hat man als Dachmarke die Seven.One Studios gegründet, die die acht Produktionstöchter – bestehend aus Cheerio Entertainment, CPL Productions, Endor Productions, Flat White Productions, July August Productions, Pyjama Pictures, Redseven Entertainment und Snowman Productions – sowie die Red Arrow Studios International, den internationalen Programmvertrieb, bündeln soll.

Seven.One Studios soll somit für die Produktion in allen wichtigen Programmfarben sowohl für die eigenen Plattformen als auch für externe Wettbewerber vorantreiben. Die Inhalte sollen von Primetime-Entertainment und Reality über Fiction und Factual Entertainment bis hin zu Doku- und Infotainment-Angeboten so ziemlich jedes Genre abdecken. Deutlich im Fokus der DACH-Region stehen zukünftig auch Inhalte mit jungen Talenten für die jungen Zielgruppen, heißt es in der Gründungs-Mitteilung, die am Mittwoch verschickt wurde. Die Geschäftsführung von Seven.One Studios übernehmen Henrik Pabst (CEO), Alexander Pesch (CFO) und Martin Metzger (COO).

„Die Nachfrage nach Bewegtbild-Inhalten steigt und steigt. Umso wichtiger ist es für plattformübergreifende Content-Anbieter wie ProSiebenSat.1, schnell Zugang zu den passenden Inhalten und ihrer Entwicklung inklusive der hauseigenen Produktionskapazitäten zu haben“, sagt Henrik Pabst, Chief Content Officer der Seven.One Entertainment Group und CEO der Seven.One Studios. „Mit der Gründung der Seven.One Studios machen wir uns unabhängiger vom umkämpften deutschen Produktionsmarkt. Unser europäisches Produktionsbusiness bleibt dabei zusammen mit unserer erfolgreichen Tochterfirma in Israel ein wichtiger Bestandteil unseres Produktionsgeschäfts. Klar ist auch: Wir werden weiterhin einen Großteil unserer lokalen Investitionen auf dem freien Produzentenmarkt tätigen. Ebenso agieren unsere Produktionsfirmen weiterhin frei auf dem Markt und arbeiten auch für externe Kunden.“
09.11.2022 11:58 Uhr  •  Veit-Luca Roth Kurz-URL: qmde.de/138085