Mit dem «Munich Game» präsentierte sich die NFL erstmals auf deutschem Boden. Ab 15:30 Uhr übertrug ProSieben die Partie live - mit Erfolg.
Ein Highlight, von dem München wohl noch lange sprechen wird. Mit der Partie «Seattle Seahawks at Tampa Bay Buccaneers» spielt die NFL ein erstes Mal in Deutschland. Das Interesse fernab der TV-Geräte war schon im Vorfeld enorm. Bei ProSieben war stets die Rede von über 3 Millionen Ticket-Anfrage für die Münchner Allianz Arena, die verfügbaren Tickets waren innerhalb weniger Momente ausverkauft. Für den Sender aus Unterföhring bot sich die Möglichkeit, das Spektakel zu nutzen und kurzerhand wurde aus der sonstigen Studio-Produktion «ran NFL» eine waschechte Live-Schalte. Zum einen übertrug das
«ran NFL»-Team mit Björn Werner, Patrick Esume und Jan Stecker das
«Munich Game» direkt auf dem Stadion, zum anderen organisierte der Sender eine Public-Viewing-Party im Münchner Audi Dome mit, nach eigener Aussage, 6.700 Zuschauern.
Kurzum: Es war heiß bei ProSieben! Ab 14 Uhr wollte der Sender mit Vorberichten der verrückten NFL-Woche in München gefallen. Das Interesse hielt sich vorerst zurück. Mit 0,81 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 6,3 Prozent konnte Unterföhring noch keinen wirklichen Blumentopf gewinnen. Die Zielgruppe war hingegen mit 0,44 Millionen Umworbenen und 15,4 Prozent Marktanteil bereits recht erfolgreich. Doch natürlich zählen erst die Zahlen der Partie. Kickoff war um 15:30 Uhr und die Reichweiten steigerten sich ordentlich.
Das 1. Viertel lief vor 1,32 Millionen Zuschauern, das zweite Viertel vor 1,51 Millionen. Die Marktanteile kletterten damit auf 9,4 und 9,7 Prozent am gesamten TV-Markt, die Zielgruppe war mit 0,76 und 0,9 Millionen Umworbenen und damit starken 23,6 und 25,3 Prozent enorm erfolgreich. Doch die Zahlen sollten gegen Ende weiter steigen. Während sich das dritte Viertel mit 1,48 Millionen Zuschauern eine kleine Verschnaufpause nahm, holte das 4. Viertel inklusive Overtime starke 1,67 Millionen Zuschauer ab. Mit 0,92 und 0,98 Millionen Werberelevanten kratzte der Sender an der Million-Marke bei der Zielgruppe, übertraf sie aber nicht. Die Marktanteile von insgesamt 8,4 und 8,3 Prozent sowie 23,4 und 21,6 Prozent auf dem Zielgruppen-Markt werden Unterföhring gefallen.