«Großstadtrevier»-Special läuft gut, Fußball-Serie geht unter

Der Donnerstagabend war dieses Mal kein Fest für Das Erste, denn man hatte nicht seine gewöhnliche Krimikost im Angebot.

Schon seit Jahren sind die Zahlen von «Großstadtrevier» am Montagvorabend enttäuschend, schon vor dem Ausstieg von Jan Fedder hat das Interesse spürbar nachgelassen. Am Donnerstag platzierte Das-Erste-Programmchefin Christine Strobl das Special «Großstadtrevier – St. Pauli, 06:07 Uhr» auf dem üblichen Krimiplatz. Der schlichte Grund: Man traute nach dem «Das Netz»-Flop die zweite Serie des Franchises diesen Sendeplatz nicht mehr zu. Deshalb gab es Krimi-Ware aus der Konserve.

Lediglich 3,63 Millionen Fernsehzuschauer verfolgten den 90-minütigen Film, in dem das Leben von Nina Sieveking aus dem Fugen gerät. Bei einem Streit zwischen drei Männern in der U-Bahn möchte die Polizistin einschreiten, aber sie wird dabei brutal zusammengeschlagen. Das Buch von Norbert Eberlein sicherte sich gute 13,5 Prozent Marktanteil. Das Werk von Felix Koch verbuchte 0,31 Millionen junge Zuschauer, sodass man auf 5,0 Prozent Marktanteil kam. Normalerweise sind auf dem Sendeplatz Reichweiten bis zu acht Millionen Zuschauer möglich.

Um 22.00 Uhr startete «Das Netz – Prometheus», die europäische Koproduktion ist unter anderem mit Tobias Moretti, Angel Coulby und Benjamin Sadler besetzt. Die erste Folge sahen nur 1,10 Millionen Fernsehzuschauer an, der Marktanteil bewegte sich bei 6,1 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen fuhr das Buch von Martin Ambrosch sehr miese 2,2 Prozent Marktanteil ein, die Reichweite belief sich auf 0,09 Millionen. Im Anschluss folgte die zweite Geschichte, die auf 0,96 Millionen Zuschauer und 7,0 Prozent Marktanteil kam. Beim jungen Publikum sicherte man sich 0,09 Millionen und 2,7 Prozent.
18.11.2022 08:38 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/138278