Max Alberti: ‚«Die Abschlussklasse» war eine der ersten Reality-Serien‘

Vor knapp 20 Jahren gehörte der Musiker und Schauspieler zur «Freunde»-Crew. Inzwischen ist Alberti erfolgreicher Schauspieler und war auf dem «Traumschiff».

Hallo Herr Alberti. Das «Traumschiff» sticht mit Ihnen an Neujahr in See. Wie empfanden Sie die Dreharbeiten?
Mit dem «Traumschiff» kommt man in den Genuss an Orten zu drehen, an die man sonst vielleicht nie gekommen wäre. Das ist schon ein großes Privileg. Auch wenn es diesmal „nur“ eine Woche Bahamas war habe ich das Wiedersehen mit dem Team und die Arbeit sehr genossen.

Die Aktivisten der „Letzten Generation“ kleben sich an Straßen fest und verurteilen Kreuzfahrten.
Privat ziehe ich andere Urlaube vor.

An Bord befinden sich nicht nur Florian Silbereisen, Barbara Wussow und Collien Ulmen-Fernandes, sondern auch Armin Rohde und Uwe Ochsenknecht. Hatten Sie gemeinsam Spaß?
Die meisten habe ich leider gar nicht getroffen, weil ich diesmal gar nicht auf dem Schiff unterwegs, sondern nur beim Landteil dabei war.

Ich hatte aber eine super Zeit mit meiner Kollegin Aline Hochscheid und mit Armin Rohde habe ich über Fotografie gefachsimpelt. 😊

Welche Figur haben Sie gespielt und auf welche Geschichte können wir uns freuen?
Ich spiele Toby, der sich auf den Bahamas niedergelassen hat und dort eine Pension führt. Ein ziemlich selbstgefälliger Narzisst für den Empathie ein Fremdwort ist. Und ich kann sagen, es war ein Riesenspass endlich mal den Fiesling spielen zu dürfen. Das kam bisher eher selten vor und war für mich eine willkommene Abwechslung.

Sie gehörten damals zur Arabella-Kiesbauer-Show «Die Abschlussklasse». Damals wurde dies als „echtes“ Fernsehen verkauft. War das im Nachhinein eigentlich Vortäuschung falscher Tatsachen?
«Die Abschlussklasse» war eine der ersten Reality-Serien im deutschen Fernsehen. Natürlich war es eine Täuschung, aber ich glaube, genau das hat den Reiz ausgemacht und hat auch zu diesem Riesenerfolg des Formats geführt.. Alle haben damals gerätselt: Ist es echt, oder nur gespielt? Gibt es diese Klasse wirklich oder ist alles nur Fake. Das war für die meisten höchstunterhaltsam und nur darum ging es: Unterhaltung. Ich denke nicht, dass sich im Nachhinein irgendjemand der Zuschauer betrogen gefühlt hat.

Die Reichweiten von «Abschlussklasse» und «Freunde» waren fantastisch. Ist es schade, dass das Privatfernsehen immer weniger Zuschauer hat?
Das ist der Lauf der Zeit. Ist es schade, dass kaum noch CDs verkauft werden und der Mensch fast nur noch digital Musik konsumiert? Als Musiker kann ich sagen: Ja, natürlich! Aber es hilft nichts. Die Dinge ändern sich und man muss beweglich bleiben. Das gilt auch für die Privatsender.

Sie gehören seit über fünf Jahren zum Team von «Bettys Diagnose». Warum haben Sie sich für die Fernsehserie entschieden?
Es war umgekehrt: Die haben sich für mich entschieden 😊 Und ich hab ja gesagt. Dafür gab es viele Gründe. Ich hatte vorher noch nie einen Arzt gespielt und hatte Lust auf die Herausforderung. Außerdem mag ich Köln sehr, hatte schon oft da gearbeitet und viele Freunde.

Sie wohnen in München und pendeln zum Arbeiten nach Köln. Nutzen Sie da denn die Bahn oder doch lieber das Auto?
Ich wohne in München, aber ich pendeln, das ist richtig. Ich fahre Bahn. Das ist bei so vielen Fahrten ökologischer, entspannter und man hat immer diesen Überraschungsfaktor dabei… komm ich pünktlich oder nicht, das finde ich aufregend 😀

Vielen Dank für Ihre Zeit!

Das ZDF strahlt «Das Traumschiff» mit der Folge „Bahamas“ an Neujahr, den 1. Januar, um 20.15 Uhr aus.
31.12.2022 11:15 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/139212