2022 lief es mit den ersten beiden Folgen des Jahres am besten - warum also 2023 die beiden ersten Platzierungen nicht auf ein Wochenende legen?
Mit 2,23 und 2,54 Millionen Zuschauern waren die Ausgaben von «Denn sie wissen nicht, was passiert - Die Jauch-Gottschalk-Schöneberger-Show» die reichweitenstärksten des gesamten vergangenen Jahres. Danach lief es nie wirklich schlecht, gerade die Zielgruppe blieb stets stabil und deutlich über den 10-Prozent-Marke, doch mit den ersten beide Platzierungen war schlicht am meisten möglich. 2022 lag zwischen Folge eins und zwei noch eine ganze Woche - 2023 packt RTL die ersten beiden Ausgaben des Jahres auf ein Wochenende. Am Samstagabend lief es in der Primetime, zur gewohnten Zeit, sehr gut. Konnte das Moderatoren-Trio den Erfolg auf den Sonntag mitnehmen?
Nein. In Sachen Vorzeichen ließ RTL für den gewagten Schritt auf den Sonntagabend nichts unversucht. Günther Jauch rutschte in die Moderation, Barbara Schöneberger durfte sich nicht erneut über Henning Baum freuen, sondern spielte mit Thomas Gottschalk gegen Olaf Schubert und Amira Pocher. So zumindest der Plan. Ohne Vorwarnung tauchte dann aber mit Schubert Oliver Pocher mit Perücke auf, Ehefrau Amira musste krankheitsbedingt passen. Der Abend verlief in der Folge wenig anders als Samstag, am Ende ging es an die Wand und die "Pullunder-Boys" sollten den Sieg mit nach Hause nehmen.
Mit Pocher im Boot muss sich der Sonntag doch gelohnt haben, doch nein. Die gesamte Reichweite liegt bei 1,8 Millionen Zuschauern und ist damit durchaus kein schlechter Wert, der Marktanteil landet bei ebenfalls nicht schlechten 8,3 Prozent. Doch wird es RTL nicht schmecken, den Vorjahres-Doppel-Erfolg zum Start in das Sendejahr nicht wiederholt, eher regelrecht versendet, zu haben. Die Zielgruppe landete mit einem Marktanteil von 9,5 Prozent bei 0,47 Millionen Umworbenen. Auch hier hat sich der Köln-Sender also die Finger verbrannt.