Im vergangenen Monat beendete ProSieben die fünfte «Young Sheldon»-Staffel. Es fehlten noch neun Folgen. Wie lief es für den zweiten Teil?
ProSieben hat diverse US-Serien im Angebot, wartet mit den TV-Premieren allerdings meist lange ab. Ein Beispiel ist der «The Big Bang Theory»-Spin-off
«Young Sheldon», dessen fünfte Staffel zwar zunächst ihre Deutschlandpremiere bei ProSieben feierte, doch nach 13 Folgen aufs Abstellgleis gestellt wurde. Im März 2022 lief die vorerst letzte Episode, der zweite Teil der Season wurde dann im Pay-TV bei ProSieben Fun fortgesetzt. Das TV-Publikum, das nicht auf den Bezahlsender zurückgreifen kann, musste sich bis Dezember gedulden, ehe die fünfte Runde abgeschlossen wurde. Das Staffelfinale lief nach dem Jahreswechsel. Somit dauerte die 22-teilige Staffel 13 Monate. Zum Vergleich: In den USA reichten CBS acht Monate, inklusive einmonatiger Weihnachtspause.
Im Durschnitt erreichten die ersten 13 Folgen der fünften «Young Sheldon»-Staffel 0,88 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, darunter befanden sich 0,59 Millionen Zuschauer im Alter zwischen 14 und 49 Jahren. Die Marktanteile beliefen sich auf 2,9 Prozent beim Gesamtpublikum und 8,1 Prozent in der Zielgruppe. Die 14. Folge, die im August bei ProSieben Fun debütierte, bekamen Free-TV-Zuschauer am 12. Dezember zu sehen. 0,80 Millionen Menschen schalteten ein, der Marktanteil lag bei 2,8 Prozent. Mit 0,57 Millionen 14- bis 49-Jährigen generierte die roten Sieben 8,5 Prozent in der Zielgruppe. Eine weitere Erstausstrahlung am selben Abend sorgte für 0,82 Millionen Zuschauer, darunter 0,58 Millionen Umworbene, sowie 2,8 respektive 8,6 Prozent.
Die zweite und letzte Doppelfolge in der Vorweihnachtszeit unterbot die Werte und lag mit 0,68 und 0,70 Millionen auf einem dürftigen Zuschauerniveau. Die Marktanteile wurden auf mäßige 2,3 und 2,4 Prozent beziffert. In der Zielgruppe zeigte die Tendenz ebenfalls nach unten. Nur noch 0,46 und 0,50 Millionen Werberelevante sorgten für 7,1 und 7,6 Prozent Marktanteil. Im neuen Jahr änderte sich zunächst wenig. Die Reichweite stieg am 2. Januar zwar auf 0,81 und 0,89 Millionen, doch aus der Zielgruppe stammten weiterhin nur 0,54 und 0,61 Millionen Jüngere. Die Marktanteile lagen am ersten Werktag des Jahres bei 2,7 und 2,9 Prozent bei allen sowie 8,0 und 8,2 Prozent bei den Umworbenen.
Am 9. Januar zogen die Werte plötzlich deutlich an. Die Reichweite kratzte mit 0,94 und 0,98 Millionen Zuschauern an der Millionen-Marke, der Marktanteil stieg auf nur noch leicht unterdurchschnittliche 3,2 und 3,3 Prozent. In der Zielgruppe wurden 0,71 und 0,76 Millionen 14- bis 49-Jährige gemessen, die Sehbeteiligung stieg auf gute 10,4 und 11,2 Prozent. Das Staffelfinale fand vor 0,89 Millionen Zuschauern statt. Der Marktanteil hielt sich bei 3,0 Prozent. Auch in der Zielgruppe blieb man zweistellig bei 10,1 Prozent. Die Reichweite sank jedoch auf 0,63 Millionen.
Auch dank eines guten Endspurts steht für den zweiten Teil der fünften Staffel eine durchschnittliche Reichweite von 0,84 Millionen Zuschauern ab drei Jahren zu Buche. Der Markanteil lag bei 2,8 Prozent. Mit 0,59 Millionen werberelevanten Sehern stammte der überwiegende Teil des Publikums aus der klassischen Zielgruppe. Der Marktanteil lag bei ordentlichen 8,9 Prozent. Im Vergleich zum ersten Teil bedeutet dies eine kleine Steigerung auf dem Quotenmarkt. Die Gesamtreichweite nahm hingegen ein wenig ab.